Baustelle eingestellt

Teurer Neubau ist schuld an der Windhager-Pleite

Oberösterreich
08.01.2024 08:00

Nach der Ankündigung der Pleite des Heizungsspezialisten Windhager sitzt der Schock tief. Heute soll am Landesgericht Salzburg offiziell das Insolvenzverfahren eröffnet werden. Unterdessen stellt sich heraus, dass sich das Unternehmen mit dem Großprojekt in Pinsdorf übernommen haben dürfte.

„Das neue Werk Gmunden. Gemeinsam mit 300 Mitarbeitern bauen wir hier ab 2024 die Wärmepumpe der Zukunft“, steht auf einem riesigen Plakat am Baustellengelände der Firma Windhager in Pinsdorf. Seit Tagen sind die Arbeiten dort aber eingestellt. Nach der Insolvenz mehrerer Gesellschaften des Heizungsbauers mit Hauptsitz in Seekirchen am Wallersee in Salzburg ist derzeit unklar, wie es mit dem Werk weitergeht.

Geschäftsführer Stefan Gubi meldete am 5. Jänner die Insolvenz für die Unternehmen der Windhager-Gruppe an.  (Bild: Markus Wenzel)
Geschäftsführer Stefan Gubi meldete am 5. Jänner die Insolvenz für die Unternehmen der Windhager-Gruppe an. 

„Wir setzen die Gespräche mit möglichen Investoren fort“
Laut Geschäftsführer Stefan Gubi sei derzeit „alles gestoppt, was im Zusammenhang mit Pinsdorf steht“. In dieser Woche soll nach Gesprächen mit dem Insolvenzverwalter aber feststehen, in welche Richtung es geht. Der Plan der Eigentümer und Geschäftsführer sieht jedenfalls vor, weiterzumachen. Gubi: „Wir setzen die Gespräche mit möglichen Investoren fort, um damit die Weiterführung der Unternehmen zu sichern.“

„Meilenstein der Unternehmensgeschichte“
Zuletzt gab es für die Mitarbeiter keine Dezember-Gehälter. Grund für die Pleite seien Auftragseinbrüche sowie der teure Bau in Pinsdorf, der beim Spatenstich im Oktober 2022 als „Meilenstein der hundertjährigen Unternehmensgeschichte“ bezeichnet wurde. Offiziell soll das Insolvenzverfahren heute, Montag, beim Landesgericht Salzburg eröffnet werden.

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