Tirols Wirtschaftskammer-Präsidentin Barbara Thaler hat am Montag ihre Kandidatur zur Obfrau des Tiroler ÖVP-Wirtschaftsbundes bekannt gegeben. Die Wahl findet am 9. Februar statt. Es könnte zum Duell mit Wirtschaftslandesrat Mario Gerber kommen.
„Mir geht es dabei vor allem darum, die Organisation nach den erfolgreichen Jahren unter Franz Hörl weiter zu kräftigen und als aktive Stimme für den Standort zu festigen. Meine eigene Rolle sehe ich dabei vor allem in jener der Zuhörerin, Impulsgeberin und Verbinderin“, so Thaler am Montag bei einem Pressetermin in Innsbruck.
Wenn wir im Bewerb der Regionen und des globalen Wettbewerbs bestehen möchten, müssen wir alle Stärken nützen und allen Branchen einen unverkennbaren ‚Tirol-Stempel‘ mit auf den Weg geben.
Barbara Thaler
Bild: Christof Birbaumer
Die Tiroler WK-Präsidentin kandidiere bei der Wahl im Februar „aus der Überzeugung, mit dem Wirtschaftsbund noch vieles bewegen zu können.“ Sie betonte zudem: „Wenn wir im Bewerb der Regionen und des globalen Wettbewerbs bestehen möchten, müssen wir alle Stärken nützen und allen Branchen einen unverkennbaren ‚Tirol-Stempel‘ mit auf den Weg geben.“
„Megathemen“ Energie und Verkehr
Thaler wolle dabei den Fokus auf „Digitalisierung und Internationalisierung“ setzen und auf „ihr europäisches Netzwerk“ bauen. Auch in Sachen Energie und Verkehr, die sie als „Megathemen“ bezeichnete.
Franz Hörl lässt Thaler Vortritt, Gerber freut sich „über zwei junge Kandidaten“
Der derzeitige Obmann, Nationalratsabgeordneter Franz Hörl, verzichtet für Thaler auf eine weitere Kandidatur. Eine Kampfabstimmung dürfte fix sein, will doch auch Wirtschaftslandesrat Mario Gerber (ÖVP) für den Chefposten antreten.
Mit Gerber habe es zuletzt „vertrauliche Gespräche“ gegeben, an denen auch Landeshauptmann und ÖVP-Chef Anton Mattle teilnahm. Dabei sei es aber zu keiner Kompromissfindung gekommen. „Mein Angebot steht aber nach wie vor, dass Mario Gerber auf meiner Liste kandidiert“, betonte Thaler. Sie biete es ihm an.
Gerber selbst sagt, dass er es toll finde, dass „nach der Ära Hörl jetzt zwei junge und kompetente Kandidaten Verantwortung übernehmen wollen und die WB-Mitglieder damit eine echte Wahl haben. Ich habe mich dazu schon vor zwei Monaten positioniert, sehr viel Zustimmung erfahren und bin bereit mich dieser Aufgabe zu stellen“.
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