Erlebenswert

Ein Kärntner Bergdorf und vieles bunte Lamas!

Bergkrone
08.01.2024 12:52

Die Lamas sind los. Das wunderbare Bergdorf Mallnitz mitten im Nationalpark Hohe Tauern ist bekannt für seine spektakuläre Bergwelt, aber neuerdings zieht es immer mehr Leute ins Tal, um entspannte Zeit mit Gonzo, Nero oder Rasputin zu verbringen.

„Zuerst musste ich über die Lamas schmunzeln, doch wenn ich sie jetzt sehe, dann will ich sie nur noch streicheln“, lächelt der Mallnitzer Bergsteiger Peter Angermann.

Denn die Lamas von Stefanie und Stefan Grieschnig sind der Hingucker im alpinen Winterwunderland, sind sie doch auch mit einer Vielzahl an Quasten und Bommeln farbenfroh geschmückt. „Jeder liebt die Tiere“, ergänzt Nationalpark-Touristikerin Paula Müllmann, die sich über die neue Attraktion sehr freut, die der Grund dafür ist, dass es immer mehr Kärntner und Urlauber ins 1191 Meter hoch gelegene Bergdorf verschlägt.

Und selbst Österreichs aufstrebender Star-Fotograf Peter Maier, der die Aufnahmen für diese Reportage geschossen hat, ist hin und weg: „Es ist so entspannend, und es tut so gut, einfach Zeit mit den Lamas zu verbringen.“

Lamas mit Herz. (Bild: Peter Maier)
Lamas mit Herz.
Vor jeder Wanderung werden die Lamas mit Bommel und Quasten bunt geschmückt. (Bild: Peter Maier)
Vor jeder Wanderung werden die Lamas mit Bommel und Quasten bunt geschmückt.

Doch ist es Magie, dass jeder, der die Tauern-Lamas sieht, diesen verfällt?

Lama-Besitzerin Stefanie Grieschnig kennt die Antwort: „Das Entspannende sind die Lautäußerungen der Tiere. Wenn man mit ihnen spazieren geht, dann summen und brummen die Lamas, und das wirkt beruhigend.“ Stefanie ist auf die Lamas gekommen, weil ihr tierliebender Sohn Mario eine Tierhaar-Allergie hat, aber auf Lamas nicht reagierte. „Wir haben daraufhin drei Tiere gekauft, heute besitzen wir eine große Herde mit 18 Lamas.“

Das idyllische Tauerntal ist im Winter die Heimat der Tiere. „Meine Eltern führen hier die Jausenstation Stockerhütte, wo auch die Lama-Wanderungen beginnen“, so Stefanie. Doch bevor ich mit Rasputin spazieren gehen darf, gibt es eine kleine Unterweisung. „Rasputin wird das Tempo bestimmen“, erklärt mir Stefanie: „Auch wenn du es eilig hast, er wird nicht schneller gehen und dich so zwingen, ruhiger zu werden.“

Familie Grieschnig mit ihren Lamas. (Bild: Peter Maier)
Familie Grieschnig mit ihren Lamas.
Das Wandern mit den Lamas ist richtig beruhigend. (Bild: Peter Maier)
Das Wandern mit den Lamas ist richtig beruhigend.
Scarlet ist von den Lamas begeistert. (Bild: Peter Maier)
Scarlet ist von den Lamas begeistert.

Schauen wir mal.

Und was, wenn es mich anspuckt? „Keine Sorge, Lamas spucken nur bei Futterneid“, so die Mallnitzerin: „Wenn Rasputin jedoch zu gurgeln beginnt, seinen Hals nach hinten biegt und die Ohren anlegt, dann geh lieber in Deckung." Doch Stefanie versichert mir, dass so etwas bisher noch bei keiner Lama-Wanderung passiert ist. Beruhigt stapfen Rasputin und ich hinaus ins Winterwunderland. Einfach zum Genießen und nach dem Spaziergang lässt man den Tag erholsam am knisternden Lagerfeuer bei Punsch ausklingen. Herrlich.

Längste Skiabfahrt
Doch Mallnitz kann auch sportlich

Umgeben von der spektakulären Bergwelt der Hohen Tauern bietet Mallnitz im Winter zahlreiche Möglichkeiten für Skitouren, die aufgrund des Geländes selbst im Hochwinter als lawinensicher gelten. Ein Highlight ist sicherlich auch die Loipe, die Langläufer begeistert, und Schneeschuhwanderer können im Seebachtal die unberührte Natur des Nationalparks Hohe Tauern spüren.

Bei vielen Wintersportlern ein wenig in Vergessenheit geraten ist das feine, jedoch hochalpine Skigebiet Ankogel, wo die längste Skiabfahrt Kärntens zu finden ist und die einen Höhenunterschied von 1349 Metern aufweist. Das Beste zum Schluss: Dank Tauernbahn ist Mallnitz bequem und umweltfreundlich mit der Bahn erreichbar.

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