Kurz vor einer für die Kryptobranche wichtigen Regulierungsentscheidung zu Spot-ETF ist der Bitcoin wenig bewegt in die neue Woche gestartet. Der Kurs der ältesten und bekanntesten Digitalwährung notierte am Montag auf der Handelsplattform Bitfinex zuletzt bei 43.976 US-Dollar (40.267 Euro) und bewegte sich damit weiter auf dem Niveau vom Freitag.
In dieser Woche stehen für den Sektor der Kryptowährungen wichtige Termine an. Sie markieren den Höhepunkt eines jahrelangen Vorstoßes zur Einführung von sogenannten börsengehandelten Fonds (ETF) in den USA, mit denen direkt in den Bitcoin investiert werden kann (Spot-ETF). Entsprechende Spekulationen haben den Bitcoin in den letzten Monaten angetrieben.
SEC hat Zeit bis Mittwoch
Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, haben potenzielle Bitcoin-Spot-ETF-Emittenten bis Montagvormittag in Washington Zeit, um noch Änderungen an ihren Anträgen vorzunehmen. Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC selbst habe bis zum Mittwoch Zeit, um mindestens einen dieser Anträge zu bearbeiten. Anleger spekulierten zuletzt, dass die SEC dieses Datum nutzen wird, um eine ganze Reihe von Entscheidungen auf einmal zu verkünden.
Am Markt herrscht die berüchtigte Ruhe vor dem Sturm.
Kryptoexperte Timo Emden
„Am Markt herrscht die berüchtigte Ruhe vor dem Sturm“, schrieb Kryptoexperte Timo Emden von Emden Research. In den kommenden Stunden und Tagen werde „Geschichte geschrieben“. Die Kryptobranche stehe womöglich vor einer der wichtigsten Entscheidung seit ihrem Bestehen.
Spot-ETF hätte Signalwirkung
Eine Lancierung eines Bitcoin-Spot-ETF in den USA hätte Signalwirkung für den ganzen Globus, fuhr Emden fort. Dies wäre der Knackpunkt für die Mainstream-Akzeptanz des Bitcoins und anderer Kryptowährungen.
Bei einer Zulassung sollten sich Anleger laut Emden zudem nicht zu sehr in Sicherheit wiegen: „Einen Garantieschein für weiter steigende Kursgewinne stellt eine Lancierung eines Bitcoin-Spot-ETF grundsätzlich nicht dar.“ Es sei gut möglich, dass insbesondere große Adressen zunächst im großen Stil Kassa machen.
Auch das Restrisiko einer Ablehnung beziehungsweise Verschiebung sollten sich Anleger vor Augen führen, mahnte Emden. Alles andere als eine Zulassung wäre ein gehöriger Schlag aufs Kontor für Börsianer. Investoren sollten sich in diesem Szenario auf massive Kursverwerfungen gefasst machen.
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