Was bringt 2024? Wenn Unternehmer in Oberösterreich nach ihrem Gefühl für das kommende Jahr gefragt werden, macht sich Sorge und Skepsis breit. „Wir haben im letzten Jahr an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt“, sagt Doris Hummer, Obfrau des Wirtschaftsbund Oberösterreich. Eine IMAS-Studie liefert Details.
Die gestiegenen Kosten, teurere Finanzierungen, dazu der ins Stottern geratene Wirtschaftsmotor in Deutschland, von dem auch Österreich sehr stark abhängt - das alles fordert die heimischen Unternehmen derzeit enorm.
„Wir hatten letztes Jahr Rezession, und die Talsohle ist noch nicht erreicht. Wir haben noch ein schweres halbes Jahr vor uns“, sagt Doris Hummer, Obfrau des Wirtschaftsbundes OÖ, in dessen Auftrag IMAS-Meinungsforscher Paul Eiselsberg oberösterreichischen Unternehmern auf den Zahn fühlte. Fazit: 47% der Befragten blicken mit Zuversicht auf 2024, 30% mit Skepsis, 21% sogar mit Sorge.
Auffallend: Belastete die Unternehmer im Vorjahr noch am meisten der Arbeitskräftemangel, ist es jetzt die Teuerung, die zum größten Problem wird. „Die steigenden Kosten schlagen sich in allen Bereichen nieder“, so Hummer.
Die Situation bleibt schwierig. Ich hoffe, dass wir gut durch dieses Tal durchmarschieren.
Doris Hummer, Obfrau Wirtschaftsbund OÖ
Für verschiedene Branchen, Stichwort Bau, wird’s noch schwieriger werden. Hummer dazu: „Wir haben sehr viele Unsicherheitsfaktoren.“
Gesucht: unabhängige Behörde gegen Bürokratie
Dass die Bürokratie auf die Stimmung drückt, kann die Wirtschaftsbund-Chefin verstehen: „Wir brauchen hier eine unabhängige Behörde, die sich nur darum kümmert, was wir streichen können.“
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