Franz Beckenbauer ist tot. Die größte deutsche Fußball-Legende starb am Sonntag im Alter von 78 Jahren, wie seine Familie am Montag mitteilte. Trauerbekundungen kamen auch schon aus Österreich, Beckenbauers langjähriger Wahlheimat.
Weltweit gehörte Beckenbauer zu den Allergrößten im Fußball, er wurde Weltmeister als Spieler und Trainer, holte die WM 2006 nach Deutschland. Er war die viel gerühmte Lichtgestalt.
„Eine echte Legende und Inspiration“
Nationalteam-Kapitän und Ex-Bayern-Profi David Alaba teilte auf X mit: „Ruhe in Frieden Franz Beckenbauer. Eine echte Legende und Inspiration.“
„Unkompliziert, freundlich, bodenständig“
ORF-Sportkommentator Oliver Polzer postete am Montagabend ein gemeinsames Foto mit Beckenbauer während der Fußball-EM 2004 in Portugal. „In Erinnerung bleibt ein unkomplizierter, stets freundlicher und bodenständiger Fußball Superstar“,. so Polzer auf Facebook.
„Beckenbauer war Österreich bis zuletzt sehr eng verbunden“
„Der ÖFB trauert Seite an Seite mit der deutschen und internationalen Fußballfamilie. Franz Beckenbauer war einer der größten Spieler und Trainer der Geschichte, der als einer von ganz Wenigen in beiden Funktionen den WM-Titel holen konnte. Er hat ganze Generationen inspiriert und für den Fußball begeistert und war Österreich bis zuletzt sehr eng verbunden“, sagte ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer.
Beckenbauer bekam Spitznamen „Kaiser“ in Wien
Auch Rapid meldete sich zu Wort. „Unser aufrichtiges Beileid zum Ableben von Franz Beckenbauer! Der „Kaiser‘ bekam seinen Spitznamen in Wien und hat uns 1967 mit dem FC Bayern zweimal im Europacup die Ehre für ein sportliches Duell gegeben. Möge er in Frieden ruhen!“, schrieben die Hütteldorfer.
„Ein super Kamerad“
Ex-ÖFB-Teamspieler August Starek war einst Kollege von Beckenbauer beim FC Bayern. „Er war ein Weltklasse-Spieler und ein super Kamerad. Es gibt nichts Schlechtes über ihn zu sagen“, so Starek im ORF.
Geschockt zeigte sich im ORF auch Ex-ÖFB-Teamspieler und -Teamchef Herbert Prohaska: „Für mich war Beckenbauer immer ein Vorbild und die Lichtgestalt in Deutschland, der größte deutsche Fußballer und menschlich genauso groß. Er hat mir den Pokal für Österreichs Jahrhundertspieler überreicht, das war mir mindestens so viel wert wie der Pokal selbst.“
„Ein wunderbarer Mensch“
Fußball-Legende Hans Krankl kondolierte via Sky: „Ich habe den Kaiser schon als ganz junger Rapid-Spieler kennengelernt und bin im Laufe meiner Karriere immer wieder auf ihn getroffen. Ein wunderbarer Mensch, der trotz seiner Erfolge immer sympathisch geblieben ist. Ein ganz großer Fußballer und einer der nettesten Menschen, denen ich jemals begegnet bin.“
Ganz Deutschland trauert
Groß ist die Trauer natürlich vor allem in der deutschen Fußball- und Sportwelt. „Die Welt des FC Bayern ist nicht mehr die, die sie mal war - plötzlich dunkler, stiller, ärmer“, schrieb Beckenbauers Herzensklub.
„Ich wusste, dass es Franz nicht gut ging“
„Einer der großartigsten Fußballer der Vereinsgeschichte des FC Bayern hat uns leider verlassen. Ruhe in Frieden, Kaiser Franz“, teilte Bayern-Star Thomas Müller mit. „Der Schock sitzt tief, obwohl ich wusste, dass es Franz nicht gut ging“, sagte Lothar Matthäus der „Bild.“ Matthäus war 1990 Kapitän der Mannschaft, die unter Teamchef Beckenbauer in Italien die WM gewann.
Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß meinte: „Franz Beckenbauer ist die größte Persönlichkeit, die der FC Bayern jemals hatte. Als Spieler, Trainer, Präsident, Mensch: unvergesslich. Niemand wird ihn jemals erreichen. Er war mir ein Freund, ein einzigartiger Weggefährte - und ein Geschenk an uns alle.“
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