Eine peruanische Porno-Darstellerin, die vor einigen Monaten öffentlich gemacht hatte, dass sie im Erotikfilmgeschäft sexuell missbraucht wurde, wurde tot in ihrem Haus aufgefunden. Die junge Schauspielerin, die unter dem Namen Thaina Fields arbeitete, war 24 Jahre alt.
Berichten zufolge wurde der Leichnam von Thaina Fields, deren echter Name Abigail gewesen sein soll, am Wochenende an ihrer Wohnadresse in Trujillo in Peru entdeckt.
Missbrauch in der Branche
Vor acht Monaten hatte die junge Erotik-Darstellerin ausgesagt, dass sie zu Beginn ihrer Karriere in der Erotikbranche „sehr starken“ sexuellen Missbrauch erlitten hatte.
Sie sagte damals: „Ich habe sexuelle Belästigung und Missbrauch erlitten, nachdem ich angefangen habe, Inhalte für Erwachsene zu erstellen. Das ist sehr schlimm.“
Weiters erklärte sie den Berichten zufolge, dass sie zuerst nicht glaubte, dass sie Anzeige erstatten könne. „Viele dachten, dass sie mit mir machen könnten, was sie wollten, aber dann kam ich nach Hause, nahm ein Bad und weinte.“
„Schwierig, als Frau erwachsene Inhalte zu drehen“
Jemanden verklagt hat sie letztendlich offenbar. Ihre Begründung: „Man hat mir gesagt, dass ich stark sein muss, und ich habe es gelassen. Das ist mir oft passiert. Es ist sehr schwierig, eine Frau zu sein und Inhalte für Erwachsene zu drehen, wenn die Gesellschaft buchstäblich in der Scheiße ist.“
Die Polizei machte keine Angaben zur Todesursache. Es heißt aber in Medienberichten, dass sie Probleme mit der psychischen Gesundheit hatte und an einer Zwangsstörung litt, die sie aber mit Medikamenten im Griff hatte.
Milky Peru, eine der Produktionsfirmen, für die sie arbeitete, veröffentlichte eine Erklärung, in der es hieß: „Wir können das nicht glauben, wir weigern uns, ohne dich zu sein, wir würden dich gerne noch einmal sehen. Wir hoffen, dass uns jemand weckt. Dieser böse Traum, du wirst immer in unseren Herzen sein. Danke, dass du uns erlaubt hast, Teil deines Lebens zu sein.“
Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person sich in einer psychischen Ausnahmesituation befinden oder von Suizidgedanken betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefonseelsorge unter der Telefonnummer 142. Weitere Krisentelefone und Notrufnummern finden Sie HIER.
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