Nervenkrankheit:

Ex-Liverpool-Profi sitzt mit 35 im Rollstuhl

Stephen Darby (r.) spielte bis 2012 für die „Reds“.

(Bild: DIEGO TUSON / AFP)

Nur sechs Jahre nachdem er seine aktive Fußball-Karriere beendet hatte, sitzt Stephen Darby im Rollstuhl. Der ehemalige Liverpool-Profi leidet unter einer schweren Nervenkrankheit.

Mit 29 Jahren musste der Brite die Fußballschuhe unfreiwillig an den Nagel hängen, zuvor hatte er die Diagnose MND erhalten. Dabei bilden sich die Motoneurone im Rückenmark und Gehirn zurück, was etwa Muskelschwäche, Bewegungseinschränkungen sowie Sprach-, Atem - und Schluckstörungen zur Folge haben kann.

„Uns eint der Kampf für die Heilung“
Trotz seiner Krankheit versucht sich Darby auf die positiven Dinge zu konzentrieren. „MND bringt viele verschiedene Arten von Menschen zusammen. Uns eint der Kampf für die Heilung und Behandlung der Krankheit“, erklärte der ehemalige Rechtsverteidiger unlängst gegenüber „BBC Breakfast“. 

2022 gründete Darby gemeinsam mit Chris Rimmer die Stiftung „The Darby Rimmer Foundation“, mit der bereits über 1,5 Millionen Euro gesammelt werden konnten. Rimmer verstarb vergangenen März an der Krankheit.

Darby hatte seine Karriere beim FC Liverpool begonnen, wo er ab 2008 für die Profis spielte. Nach mehreren Leih-Stationen verließ der Abwehrspieler die „Reds“ 2012 in Richtung Bredford City, 2018 beendete er seine Karriere bei den Bolton Wanderers.