Der südkoreanische Autohersteller Hyundai macht Ernst bei seinen Lufttaxi-Plänen. Der Konzern stellte auf der Technik-Messe CES in Las Vegas ein Fluggerät für bis zu vier Passagiere vor, das bis 2028 in Betrieb gehen soll. Testflüge der Maschine mit acht Propellern sollen noch heuer beginnen. Sie solle nicht lauter als ein Geschirrspüler sein, kündigte Hyundais Tochterfirma Supernal an.
Einen ersten, noch ziemlich anders aussehenden Prototypen hatte der Autobauer auf der CES vor vier Jahren vorgestellt. Danach war es still um die Pläne geworden. Damals hatte Hyundai noch angekündigt, sein Fluggerät auf die Lufttaxi-Plattform des Fahrdienst-Vermittlers Uber bringen zu wollen. In der Coronapandemie reichte Uber die Sparte allerdings an die kalifornische Firma Joby Aviation weiter, die elektrische Flugzeuge entwickelt.
Hyundais Flugmaschine mit dem Namen S-A2 ist für Strecken zwischen 40 und gut 60 Kilometern gedacht. Sie soll von einem Piloten an Bord gesteuert werden. An Lufttaxis arbeiten seit Jahren auch Start-ups wie die deutschen Firmen Volocopter und Lilium sowie Branchenriesen wie Airbus.
Auch auf der heurigen CES ist Hyundai mit dem Konzept nicht allein. Der chinesische Autobauer Xpeng präsentiert eine Flugkapsel für zwei Personen, die mit zusammengeklappten Rotoren im Frachtabteil eines Vans Platz findet. Für einen Flug wird sie dann aus dem Auto herausgeholt.
Die unter anderem von Google-Mitgründer Larry Page unterstützte US-Firma Pivotal startete zur CES die Verkäufe ihres Kleinflugzeugs mit dem Namen Helix in den USA. Die 190.000 bis 260.000 Dollar (bis zu 238.000 Euro) teuren Einsitzer sollen im Juni ausgeliefert werden. Pivotal betont, dass man sie in den USA ohne Flugschein steuern dürfe.
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