Es gibt weiterhin keine Lösungen für den Ausweichverkehr entlang der A10. Die grüne Verkehrsministerin Leonore Gewessler könnte aber den Salzburgern helfen.
Kein Stauende ist auf der Tauernautobahn und den Anrainergemeinden in Sicht! Durch die große Baustelle zwischen Golling und Werfen kommt der Verkehr regelmäßig zum Erliegen – dann geht auch in den Autobahnanrainergemeinden nichts mehr. Bisherige Maßnahmen, wie etwa die Stauflüchtlinge durch Abfahrtssperren in Zaum zu halten, scheiterten. Protestaktionen wie in Golling – die „Krone“ berichtete – waren die Folge.
Forderungen bereits an Ministerin gerichtet
Wenn die Autofahrer einmal auf den Landesstraßen sind, können diese auch rechtlich nicht mehr auf die Autobahn geschickt werden, weil diese mautpflichtig ist. Da will Verkehrslandesrat Stefan Schnöll nun ansetzen: Von Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) und der Autobahngesellschaft Asfinag fordert er genau diese Befreiung – das fordern auch die Stau-Gemeinden – für die A10 zwischen Eben und der Grenze Walserberg ein. Dann könnte das Land per Verordnung Straßen sperren und Fahrzeuge auf die A10 leiten, so Schnöll, der am Mittwoch ein Schreiben mit der Forderung an Gewessler schickte. Er lädt sie ein, sich die Situation am Reisewochenende vor Ort anzuschauen.
In den letzten Wochen hat sich leider herausgestellt, dass die getroffenen Maßnahmen nicht die notwendige Wirkung zeigen.
Landesvize und Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP)
Bild: Tröster Andreas
Viele Mauteinnahmen auf Kosten der Bürger
Den Mautentgang will Schnöll nicht als Argument seitens des Bundes gelten lassen: „Es werden bereits seit vielen Jahren immense Summen an Mauteinnahmen auf der A10 auf Kosten der Lebensqualität in den Anrainer-Gemeinden generiert.“
Unzufrieden zeigt man sich in Salzburg auch mit dem Lkw-Fahrverbotskalender. Dieser gehöre deutlich ausgeweitet.
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