Zwei Unfälle, ein Drehbuch: Am Mittwoch sind in Vorarlberg zwei Lenker mit ihrem Wagen von der Straße abgekommen und über einen Steilhang abgestürzt. Während sich bei einem Unfall in Ludesch ein Mann Verletzungen zuzog, blieb beim zweiten Vorfall in Bürserberg der Lenker nicht nur unversehrt, sondern auch gänzlich unbeeindruckt.
Ein 24-jähriger Pkw-Lenker war am Mittwochnachmittag auf der L88 zwischen Ludesch und Raggal unterwegs, als er aus noch ungeklärter Ursache die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor - dieses driftete von der Straße ab und krachte rund 20 Meter eine steile Böschung hinunter, ehe es sich in einer Baumgruppe verkeilte. Bevor der verletzte Mann geborgen werden konnte, musste der Pkw abgesichert werden, um ein weiteres Abstürzen zu verhindern. Anschließend wurde das Unfallopfer ins Landeskrankenhaus Bludenz gebracht.
Mehr Glück hatte ein 32-jähriger Feldkircher in Bürserberg. Der Mann war ebenfalls am Nachmittag auf der schneebedeckten Straße in Richtung Tschengla unterwegs, als sein Gefährt plötzlich ins Schlittern geriet - der Wagen kam von der Straße ab, rammte eine Schneestange sowie ein Verkehrsschild und donnerte anschließend rund 50 Meter einen 45 Grad steilen Hang hinunter, ehe die wilde Irrfahrt in einem Bachbett gestoppt wurde. Den Lenker, der komplett unversehrt blieb, irritierte das Ganze offensichtlich wenig. Er kletterte zurück auf die Straße und suchte anschließend seine nahe gelegene Arbeitsstelle auf, wo er sogleich seinem Tagwerk nachging. Seitens der Polizei wurde dieses strahlende Beispiel für das alemannische Arbeitsethos allerdings nicht gewürdigt: Da der Mann den Unfall nicht meldete, wurde er angezeigt.
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