Ein italienisches Trio machte im Abfahrtstraining von Zauchensee gleich auf sich aufmerksam. Puchner war als Vierte stärkste Österreicherin. Auch die Team-Entscheidung für den Super-G ist bereits gefallen.
Sonntagswetter am Donnerstag in Zauchensee! Während sich hunderte Skifahrer über die Pisten warfen, nahmen die Skifahrerinnen die „Gamskogelabfahrt“ unter die Lupe. „Richtig cool, richtig geschmeidig“, sagte Lokalmatadorin Mirjam Puchner. Was überraschend kommt. Denn wirklich kuschelig ist die Abfahrt ja nicht. Viel eher ein Biest.
Denn für viele Fahrerinnen und Experten ist sie mit die anspruchsvollste im Damen-Weltcup. „Da braucht man einen guten Mix. Und vier Sprünge hast du auch nicht so oft“, weiß die 31-Jährige, die als Vierte (+0,82) die beste heimische Dame im ersten und einzigen Training war.
Die Vorarlbergerin Ariane Rädler, die nach dem Ausfall von Alice Robinson abgeschwungen worden war, noch einmal starten durfte, folgte auf Platz fünf (+0,98). Mit Christina Ager, Sabrina Maier und Christine Scheyer klassierten sich noch drei weitere ÖSV-Läuferinnen in den Top-11. Conny Hütter (+2,27) war hingegen nicht zufrieden.
Zweitgenannte Maier setzte sich dank des schnelleren Schlussteils (die beiden letzten Zwischenzeiten waren entscheidend) im Kampf um ein Ticket für den morgigen Super-G gegen Scheyer durch.
Pele, Maier und Co.
Beim ersten von insgesamt drei Rennen wird vor allem eine zu schlagen sein: Federica Brignone. Die Italienerin war die Schnellste (1:47,32 Minuten) im Training. Nicol Delago (+0,41) und Sofia Goggia (+0,48) komplettierten ein rein italienisches Podest. Goggia selbst hat sich noch nicht mit Zauchensee angefreundet, stand hier noch nie auf dem Podest. „Ich habe meine Aufgaben hier noch nicht erledigt“, knurrte sie.
Die 31-Jährige aus der Lombardei ist wie die Schweizerin Corinne Suter bald auch Teil der „Straße der Sieger“ - der „Hall of Fame“ des Sports. Eine Aktion der Sporthilfe, die dem Behinderten- und Nachwuchssport zugutekommt. Damit folgt Goggia Legenden wie Arnold Schwarzenegger, Annemarie Moser-Pröll oder Hermann Maier nach. Auch die haben sich bereits hand- und fuß-technisch verewigt.
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