Nach dem Absturz einer Gondel mit vier dänischen Urlaubern im Tiroler Hochoetz am Dienstag haben zahlreiche Sachverständige geprüft. Laut den betroffenen Bergbahnen hat die oberste Seilbahnbehörde Donnerstagabend den Betrieb wieder freigegeben. Die Prüfer sehen „eine Verkettung von mehreren ungünstigen Gegebenheiten“.
Die Sachverständigen für Geologie und Forstwirtschaft sehen demnach eine Verkettung von mehreren ungünstigen, aber natürlichen Gegebenheiten. Die Untersuchungen ergaben, dass ein zirka 28 Meter hoher Baum gemeinsam mit einem kleineren Baum in Richtung Seilbahntrasse gestürzt war und dabei einen weiteren Baum mitgerissen hat. Die Bäume hatten aufgrund der Bodenbeschaffenheit ein relativ kleines Wurzelwerk und standen auf wenig zerklüftetem Felsuntergrund, heißt es weiter.
„Es waren keine Randbäume“
Festgehalten wird, dass es sich nicht um so genannte Randbäume gehandelt hat, die der Trasse am nächsten stehen. Sie standen demnach mehr als 20 Meter von der Trasse entfernt. Die Sachverständigen gehen davon aus, dass es durch den Sturz der Bäume auf das Seil bzw. die Klemme und durch ein etwaiges Mitschleifen der Bäume am Seil zur Entgleisung und dem Absturz der Gondel kam. Vier dänische Insassen wurden mit in die Tiefe gerissen. Warum genau die Bäume umstürzten, dürfte wohl ein Rätsel bleiben.
„Tiefstes Bedauern über den Vorfall“
Michaela Burger, Geschäftsführer der Bergbahnen Hochoetz, sagte in einer Stellungnahme: „Wir konnten uns bereits mit der betroffenen dänischen Urlauberfamilie austauschen und wünschen eine rasche Genesung. Wir möchten noch einmal unser tiefstes Bedauern über den Vorfall ausdrücken.“ Am Freitag soll die Acherkogelbahn wieder in Betrieb gehen.
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