Jede 5. Neuzulassung

Erstmals kauften wir mehr E-Autos als Diesel-Pkw

Wirtschaft
11.01.2024 19:11

Fast 40 Prozent Plus bei Batterie-Fahrzeugen retteten 2023 den Absatz. Die Branche fordert einen sofortigen Belastungsstopp für die Autolenker.

Trotz aller Hürden nimmt die E-Mobilität Fahrt auf: Mit einem Plus von fast 40 Prozent auf 47.600 Stück kauften wir im Vorjahr erstmals mehr elektrische als Diesel-Pkw. Ihr Anteil stieg auf knapp 20 Prozent der Neuzulassungen, zusammen mit Hybrid-Modellen hatten sogar 48 Prozent der Neuwagen einen alternativen Antrieb.

Kaufzurückhaltung ist groß
Sie sorgten dafür, dass der Gesamtmarkt um elf Prozent auf 239.150 Pkw leicht zulegte, während Benziner und Diesel weiter verloren. Auch heuer erwartet man ein ähnliches Niveau. Die Kaufzurückhaltung von Firmen und Privaten sei groß, auch weil manche in der Politik das Auto verteufeln, klagt die Branche.

Höhere Pendlerpauschale gefordert
Viele seien aber aufs Auto angewiesen, Mobilität müsse leistbar bleiben. Daher brauche es einen Belastungsstopp. Konkret dürfe die Mineralölsteuer nicht erhöht werden, hingegen müssten sowohl Kilometergeld als auch Pendlerpauschale steigen. Letztere sei seit 2010 nicht mehr angepasst worden, eine soziale Staffelung nach Einkommen wäre hingegen sinnvoll.

Um die E-Mobilität weiterzubringen, müsste zudem der Ausbau von Ladesäulen mehr gefördert werden und die Bezahlung des Stroms endlich einfach werden, fordert Händlersprecher Klaus Edelsbrunner.

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