Die schlimmsten Befürchtungen rund um den in Wengen gestürzten Schweizer Marco Kohler haben sich am späten Donnerstagabend bewahrheitet. Die Diagnose: Riss des vorderen Kreuzbandes, des inneren Meniskus und eine Zerrung des Innenbandes im rechten Knie. Die Saison ist für den 26-Jährigen gelaufen. „Es ist extrem schade. Ich habe mir den ersten Sieg mit anderen Emotionen gewünscht“, sagte Kumpel Marco Odermatt noch nach dem Rennen.
Seit Jugendtagen bestreiten die beiden gemeinsam Rennen, die Familien stehen sich sehr nahe. Odermatt musste geschockt zusehen, wie Kohler im Hanneggschuss bei rund 140 km/h zu Fall kam und mit dem Helikopter ins Krankenhaus geflogen wurde.
Am späten Donnerstagabend meldete sich der Schweizer Ski-Verband: „Die bisherigen Untersuchungen haben einen Riss des vorderen Kreuzbandes, des inneren Meniskus, sowie eine Zerrung des Innenbandes ergeben.“
Besonders bitter: Kohler war bereits vor vier Jahren in Wengen übel gestürzt, damals noch als Vorläufer. Die Diagnose damals: Kreuzband-, Innenband-, Patellasehnen- und Meniskusriss.
Einer der besten Speedfahrer im Team
Heuer galt der 26-Jährige als einer der besten Speedfahrer bei den Eidgenossen. Sein bestes Weltcup-Ergebnis erzielte er in Gröden, dort wurde er Achter. In Bormio legte er mit Platz zehn nach. Bleibt zu wünschen, dass Kohler sich wieder zurückkämpfen kann.
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