Schwebte über Stadt
„UFO-Wolke“ löste in Japan Erdbeben-Gerüchte aus
Ein faszinierendes Naturschauspiel hat sich diese Woche den Bewohnern der Stadt Kurobe in der Präfektur Toyama auf der Insel Honshu geboten. Eine Wolke, die an ein UFO erinnerte, schwebte über der kleinen japanischen Küstenstadt (siehe Video oben).
Ein Autofahrer filmte am Dienstag die außerirdisch anmutende Wolke, die von der Sonne hell erleuchtet wurde. In den sozialen Medien wurde die Vermutung geäußert, dass es sich bei dem seltsamen Anblick um einen Vorboten eines Erdbebens handeln könnte.
Meteorologie-Experten gaben allerdings sofort Entwarnung und erklärten, dass es keinen Zusammenhang zwischen dem Auftreten dieser Wolkenart und Erdbeben gebe, und riefen auch dazu auf, keine Falschinformationen zu verbreiten. Tatsächlich, so die Wetterexperten, handelte es sich bei der „UFO-Wolke“ lediglich um eine sogenannte Lenticularis-Wolke.
Wolken werden oft als UFOs missinterpretiert
Die üblicherweise klar definierten Lenticularis-Wolken haben die Form von Linsen oder Mandeln, weshalb sie mitunter als UFOs (unidentifizierte Flugobjekte, Anm.) missinterpretiert werden. Sie stapeln sich auf der windabgewandten Seite eines Gebirges oder legen sich wie glatte Tücher über Bergkämme.
Da Lenticularis-Wolken häufig bei Föhn entstehen, werden sie auch als Föhnwolke, Föhnschiffchen oder Föhnfisch bezeichnet. Im Mittelmeerraum ist diese Wolkenformation ein starkes Indiz für einen bevorstehenden Mistral - das ein kalter, trockener und häufig starker Fallwind.
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