Die beiden Publikumslieblinge Manuel Rubey und Simon Schwarz machten erstmals gemeinsame Sache auf der Bühne mit dem selbst gestrickten Kabarettprogramm „Das Restaurant“: ein spaßiger, heiter-seichter Abend voll Klamauk, der fast alle Geschmacksnerven befriedigt.
Die schlechte Nachricht vorweg: Wenn Sie einen Tisch im Restaurant von Manuel Rubey und Simon Schwarz haben wollen, müssen Sie sich gedulden. Das neue hippe Lokal der heimischen Kabarettszene ist bis Ende Oktober ausreserviert. Kein Wunder, stehen doch zwei ausgemachte Publikumslieblinge zum ersten Mal gemeinsam auf der Bühne, die Schwarz in den letzten 30 Jahren so gut wie nie betreten wollte.
Damit liefert der TV-Star auch gleich die Überraschung des Abends: Schwarz entpuppt sich als richtige Rampensau und erntet für seine enthemmte Spielfreude samt Balletteinlage (!) Zwischenapplaus - in diesem an den Grenzen der Groteske vorbeischrammenden Stück. Dieses führt die beiden Protagonisten in ein abgewracktes Lokal in der Pampa, das sie dank der halluzinogenen Wirkung von Aztekensalbei erfolgreich hochkochen - bis es abbrennt und die beiden im Häfn einer anlassigen Dorfpolizistin landen.
Doch die durchgeknallte Rahmenhandlung ist im Grunde völlig nebensächlich: Der Abend lebt von dem bis zur „vorhautverengenden“ Schamgrenze getriebenen selbtstironischen Paarlauf im klassisch-genialen Doppelconférence-Stil. In den knapp zwei Stunden (inklusive Pause) gelingen zwar nicht alle Gags - u. a. das nach Jörg Haider klingende Nazi-Eichkatzerl -, doch das Wuchtel-Menü bewegt sich konstant auf gutem Niveau und trifft sämtliche Geschmacksnerven. Das Premierenpublikum befand: Einfach köstlich!
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