„Guten Tag, ich möchte Sie auf diese furchtbare Werbung in Klagenfurt aufmerksam machen“, heißt es in einem Beschwerdeschreiben an den Werberat. Worum handelt es sich hierbei?
Die Unternehmerin Janin Baumann, die unter Alopezie leidet, einer Krankheit, bei der man alle Haare verliert, hat im September vergangenen Jahres ihren Betrieb in der Villacherstraße 3 in Klagenfurt eröffnet und möchte mit professioneller Hilfe und Bereitstellung von Perücken Menschen die Möglichkeit geben, wieder selbstbewusst auftreten zu können.
Was ist los?
Auf diesem großen Foto auf den Fensterscheiben ist die Inhaberin seitlich, nackt, mit einer Perücke im Mund abgebildet. Das sorgt bei vielen für Aufregen. In der Beschwerde steht geschrieben: „Es handelt sich schließlich um ein Perückeninstitut und nicht um ein Bordell, wie man auf den ersten Blick meinen könnte.“
Die Besitzerin kann es nicht fassen
Janin Baumann ist entsetzt: „Wie kleinkariert manche Menschen sind, zeigt diese Beschwerde! Wäre derjenige zwei Meter weitergegangen oder hätte angerufen, hätte ich gerne dieses ,widerwärtige Sujet‘ erklärt. Nämlich: Das bin ich! Auch mit Glatze kann man sich weiblich und sexy fühlen und genau diese Message hat schon so vielen Betroffenen, vor allem Frauen, geholfen, wieder mehr aus sich herauszugehen. Es soll Mut machen!“
Die Meinungen gehen auseinander
Wie es weitergeht, ist noch unsicher, der Werberat berät nun darüber, ob die Abbildung aus der Auslage entfernt werden muss, oder nicht.
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