Bereits im Frühjahr 2023 hat sich FKA twigs für Calvin Klein recht freizügig ablichten lassen. Geht es nach den Briten, zu freizügig. Auf der Insel wurden die Kampagnen-Bilder mit der Sängerin nämlich verboten. Auf Instagram fand die Ex-Freundin von Robert Pattinson dazu deutliche Worte.
Viel Wirbel gibt es in Großbritannien aktuell um eine Werbekampagne der Marke Calvin Klein, die dafür bekannt ist, ihre berühmten Models gerne mal mit wenig Stoff am Körper zu präsentieren. So auch FKA twigs, die für die Frühjahrs-Kampagne - wie übrigens auch Kendall Jenner - recht freizügig vor der Kamera rekelte.
Objektiviert Kampagne Frauen?
Zu freizügig, wie die britische Werbeaufsichtsbehörde jetzt befindet. Die Advertising Standards Authority, kurz ASA, hat die Bilder mit FKA twigs jetzt nämlich verboten. Die Kampagne sei „verantwortungslos“ und objektiviere Frauen, da der Fokus auf dem Körper des Models und nicht auf die beworbene Kleidung liege, so der Vorwurf.
Die Kampagnenbilder seien als potenziell anstößig eingestuft worden, wie unter anderem die britische „Sun“ berichtete, da die Sängerin als „stereotypisches sexuelles Objekt“ dargestellt werde, wobei der Fokus auf ihren „physischen Merkmalen“ liege.
Pikant: Der Untersuchung der Behörde sollen Beschwerden von nur zwei Personen vorangegangen sein.
„Wunderschöne, starke Frau“
Calvin Klein verteidigte seine Kampagne unterdessen in einem Statement gegenüber dem Magazin „Hypebae“ und unterstrich, die Bilder seien keineswegs obszön. Im Gegenteil: Es werde eine selbstbewusste und starke Frau präsentiert, die sich mit der Marke identifiziere.
Und auch FKA twigs selbst meldete sich mittlerweile zu der Debatte auf Instagram zu Wort. Sie postete ein Bild der angeblich so anstößigen Kampagne und setzte sich gegen die Vorwürfe zur Wehr. Sie sei keineswegs ein „stereotypisches sexuelles Objekt“. „Ich sehe eine wunderschöne, starke, farbige Frau, deren unglaublicher Körper mehr Schmerz überwunden hat, als man sich vorstellen kann“, so die Sängerin.
Schaue sie sich andere Kampagnen dieser Art an, egal ob ältere oder aktuelle, „kann ich mir nicht helfen, aber ich denke, dass hier eine Doppelmoral vorherrscht“, fuhr die 36-Jährige fort - und bezog sie dabei wohl nicht nur auf ähnliche Bilder von Kendall Jenner, sondern auch auf die jüngsten Calvin-Klein-Fotos von Schauspieler Jeremy Allen White.
Sie sei stolz auf ihren Körper und sehe sich in einer Reihe von Frauen wie Josephine Baker, Eartha Kitt oder Grace Jones, „die Barrieren niedergerissen haben“, wenn es um die Darstellung von gestärkter Weiblichkeit und einzigartiger Sinnlichkeit gehe, so die Musikerin.
Fans ärgern sich über Zensur
Bei ihren Fans läuft FKA twigs mit ihren starken Worten wohl offene Türen ein. In den Kommentaren sammelten sich schnell viele bestärkende Nachrichten. „Es ist so frustrierend, deinen Namen und die Objektivierung von Frauen in der gleichen Schlagzeile zu sehen“, seufzte einer. Es sei „Unsinn“, denn twigs Kunst habe „viele von uns Frauen dazu befähigt, unsere Einzigartigkeit zu umarmen und uns von Scham zu befreien“.
Ein anderer Fan ärgerte sich ebenfalls über die Doppelmoral, die immer noch vorherrschend sei. „Lustig, dass ich runterscrolle, nur um einen weiteren Artikel zu sehen, in dem über die Kampagne von Jeremy Allen White geschwärmt wird, aber du wurdest zensiert.“
FKA twigs ist der Künstlername von Tahliah Debrett Barnett, einer britischen Musikerin, Sängerin und Tänzerin. Die 36-Jährige war von 2014 bis 2017 mit Schauspieler Robert Pattinson liiert und sogar verlobt. Der ehemalige „Twilight“-Star ist mittlerweile mit Schauspielerin Suki Waterhouse glücklich und wird heuer erstmals Papa.
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