Ein Kreuzbandriss setzte Skispringerin Lisa Eder schwer zu. Die Salzburgerin kämpfte sich zurück an die Spitze.
Juni 2022. Ein Sturz, ein Schmerz und das Kreuzband von Skispringerin Lisa Eder war gerissen. - Jänner 2024. In Villach segelte die 22-Jährige auf Rang vier und weinte im Auslauf Freudentränen.
In Villach war meine Familie im Auslauf. Die sieht mich nicht so oft springen. Und dann werde ich Vierte, das war einfach schön. Meine Leute haben mich auf Krücken erlebt und alles mitbekommen, was ich durchgemacht habe. Da überkommen einen die Emotionen
Lisa Eder
Die Pinzgauerin ist zurück im Kreis der weltbesten Skispringerinnen und überglücklich darüber. „In Villach war meine Familie im Auslauf. Die sieht mich nicht so oft springen. Und dann werde ich Vierte, das war einfach schön. Meine Leute haben mich auf Krücken erlebt und alles mitbekommen, was ich durchgemacht habe. Da überkommen einen die Emotionen“, erklärt Eder im Gespräch mit der „Krone“. Damals, nach dem Sturz, brach eine Welt zusammen. „Ich war komplett fertig.“ Ihr Physiotherapeut Philipp Ziesel machte ihr wieder Mut. „Dann hat es im Kopf umgeschaltet, plötzlich ging es wieder bergauf.“
„Manuel stärkt mich“
Eine wichtige Stütze für Eder war auch ihr Freund Manuel Fettner. „Er stärkt mich sehr“, sagt sie. Der Glaube an sich selbst kehrt Schritt für Schritt zurück, wenngleich die Salzburgerin zugibt, dass Geduld alles andere als eine Stärke von ihr ist. „Die Trainer haben es daher nicht immer ganz leicht mit mir“, lacht die Leogangerin. Zuletzt lief es sehr gut, in Japan darf es daher gerne so weitergehen. Am Mittwoch ging es ins Land der aufgehenden Sonne, wo Bewerbe in Sapporo und Zao anstehen.
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