Innerhalb von zehn Jahren legt in NÖ das „Essen auf Rädern“ des Österreichischen Bundesheeres Millionen von Kilometern zurück. Obwohl das Tageskostgeld für die Soldaten abermals erhöht wird, gibt es ganz andere - zum Großteil selbst aufgebürdete Dinge -, die nur wenig Hoffnung auf ein frisch gekochtes Essen vor Ort machen.
Nach der Anhebung des Tageskostgelds für Soldaten von vier auf fünf Euro kündigt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner eine neuerliche Erhöhung auf 6,50 Euro an. Das Geld bekommen grundsätzlich die Kasernenstandorte der Heeresbediensteten. „Dem Bundesheer stehen dann mehr Mittel zur Verfügung, um regionale und saisonale Lebensmittel direkt am Teller anbieten zu können“, betont Tanner.
Regionaler Einkauf ganz zentral
Das wird sich aber nur auf den zentralen Einkauf der „Regionalküche“ in Wiener Neustadt auswirken, welche die 22 „Finalisierungsküchen“ (wo das Essen aufgewärmt wird) beliefert. Von dort aus legten die Kühlwägen zwischen 2012 und 2021 auch mehr als 2,5 Millionen Kilometer zurück – die „Krone“ berichtete.
Kochen vor Ort in weiter Ferne
Dass wieder in einigen Kasernen gekocht wird – davon ist man weit entfernt. Zum einen bräuchten die Standorte wieder Personal. Zum anderen, wissen Insider, dass nur mehr wenige Lieferanten die strengen Regeln der Bundesbeschaffung GmbH mit teuren Zertifikaten, usw. erfüllen. Damit seien kleine Lieferanten von vorneherein ausgeschlossen.
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