Landwirte befürchten Auswirkungen auf das Grundwasser im Bezirk Neusiedl am See durch das in Zurndorf geplante Wasserstoff-Werk.
Der Errichtung eines Werkes zur Erzeugung von Wasserstoff bei Zurndorf blickt der Bezirksbauernbund Neusiedl am See mit Sorge entgegen. Man befürchtet, dass sich das Werk negativ auf das Grundwasser auswirken könnte. Denn zur Herstellung von Wasserstoff wird laut Bauernbund eine große Menge an Wasser benötigt.
Limitiertes Grundwasser
„Für uns Landwirte stellt sich daher die Frage, woher das Wasser kommen soll. In der immer trockener werdenden Region mit sinkendem Grundwasserspiegel dürfte keinesfalls die für die vorgesehenen 40.000 Tonnen Wasserstoff benötigte Menge Wasser verbraucht werden können, ohne dass es massive Auswirkungen auf den ohnehin limitierten Grundwasserstand gibt“, warnt Bauernbundbezirksobmann Werner Falb-Meixner. Für die Landwirtschaft sei eine Versorgung mit ausreichendem Wasser zur Lebensmittelproduktion extrem wichtig.
„Kein negativer Einfluss“
Seitens der Burgenland Energie beruhigt man. „Um das benötigte Wasser zur Verfügung zu stellen und auf die Nachhaltigkeit zu achten, ist der Wasserleitungsverband seit Beginn des Projekts mit eingebunden. Es war uns von Anfang an wichtig, die Wassersituation des Neusiedler Sees und im Seewinkel nicht zu beeinflussen“, so Vorstandsvorsitzender Stephan Sharma. Das vorliegende Konzept sehe die Verwendung von Brunnenwasser (Rohwasser aus dem Raum Zurndorf) vor. Die wasserwirtschaftliche Situation der Region werde dadurch nicht negativ beeinflusst.
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