Austrias Ortlechner:

„Es gibt keine Aussicht auf einen neuen Spieler“

Immer am Handy! Ortlechner ist vorbereitet, falls bei Gruber und Co. was passiert.

(Bild: GEPA pictures)

Noch kaum Bewegung in Austrias Kader ... Die „Veilchen“ wären bei Abgängen dennoch gerüstet. Sportdirektor Manuel Ortlechner hält eine Dragovic-Rückkehr für unrealistisch.

„Das war uns sehr wichtig, wir wollten dieses Thema vor dem Start abgeschlossen haben. Er passt optimal zum Team, auf diesem Posten sind wir sehr gut aufgestellt“, freute sich Austrias Sportdirektor Manuel Ortlechner im „Krone“-Gespräch im Camp in Malta. Allerdings nicht über den ersten Spielerneuzugang, sondern über die Rückkehr von Neo-„Co“ Christian Wegleitner nach Favoriten.

„Stand jetzt ist bei uns nicht viel Bewegung drinnen, es gibt keine Aussicht auf einen neuen Spieler. Aktuell ist es am Transfermarkt in Österreich sehr ruhig, der Winter ist noch nicht in Fahrt gekommen. Das kann aber noch passieren, auch bei Kickern, die wir in den Reihen haben“, meint Ortlechner.

Austrias Ortlechner im Gespräch mit der „Krone“

(Bild: Armin Rauthner)

Dabei machte bisher vom sogenannten „Tafelsilber“ nur Stürmer Haris Tabaković, für den man aufgrund einer Ausstiegsklausel nur 500.000 Euro einnahm, den Sprung zu Hertha BSC Berlin. Goalie Christian Früchtl verpasste in der Liga keine Minute, für einen möglichen Wechsel holte Violett Samuel Sahin-Radlinger, der zu Almere City (Hol) verliehen wurde. „Wenn sich wer verändern möchte, sind wir für den Fall der Fälle gerüstet. Wir haben Alternativen im Köcher!“

„In anderen Sphären“ 
Matthias Braunöder hat seinen Stammplatz hingegen vorerst verloren, wurde achtmal eingewechselt. Dominik Fitz krönte sich letzte Spielzeit zum besten Assistgeber der Liga (11), wäre im Sommer für eine Veränderung bereit gewesen. Seit 22. Oktober spielte der „Zehner“ aber nicht mehr von Beginn an, kam nach seiner Erkrankung als Joker, vor der Pause plagte ihn eine Rippenprellung. „Man müsste hier - wegen Spielminuten und Verletzungen - auf jeden Spieler einzeln eingehen. Aber wenn keine Anfrage kommt, und das ist auch so ein Punkt, liegt es am Ende immer noch am Spieler, wie stark der Markt auf einen reflektiert“, so Ortlechner.

Der auf jeder Position einen Zweikampf sieht, von der Qualität des Kaders überzeugt ist. „Für mich hat ein Johannes Handl heuer sein Leistungspotenzial oft ausgeschöpft. Seine Entwicklung ist top. Zurzeit ist er ein extrem spannender Spieler in unseren Reihen. Andi Gruber hat eine richtig gute Torquote hingeknallt. Er ist einer, bei dem immer etwas passieren kann.“

Andreas Gruber

(Bild: GEPA pictures)

Bei der Verpflichtung von Ex-Veilchen Aleksandar Dragovic bleibt Ortlechner Realist. „Alle fragen mich immer, wann er kommt. Dragovic hat kürzlich noch in der Champions League gegen Erling Haaland gespielt, schwebt finanziell in anderen Sphären.“ Besiktas soll bereits 1,2 Millionen Euro Gehalt angeboten haben, aber die kolportierte Ablöse von 700.000 Euro lehnten die Serben bereits ab.