Durch die Mithilfe einer Einheimischen (41) konnte die Polizei am Freitag in Osttirol zwei mutmaßliche Seriendiebe stoppen. Die Männer aus Ungarn hatten in der Nachbarschaft der Frau offenbar ein Motorrad gestohlen und dieses mit einem Kleintransporter abtransportiert. Im Wagen entdeckten die Beamten neben dem Bike noch vermeintliches Diebesgut.
Kurz vor 15 Uhr dürften die beiden Ungarn im Alter von 29 und 56 Jahren am helllichten Tag in St. Johann im Walde zugeschlagen haben. „Sie sind verdächtig, ein durch einen Pkw verdeckt abgestelltes, nicht zum Verkehr zugelassenes Motorrad gestohlen zu haben, indem sie es in ihren Kleintransporter einluden“, heißt es seitens der Polizei.
Einheimische suchte eigenhändig nach Tatfahrzeug
Eine Nachbarin, die sich in ihrem Haus aufhielt, fiel das Fahrzeug, das in einer Entfernung von etwa 100 Metern an ihrem Wohnhaus vorbeifuhr und anschließend wendete, auf. „Aufgrund eines Telefonanrufs eines Nachbarn begab sich die Frau wenig später in die Garage und stellte das Fehlen des Motorrades fest“, so die Exekutive. Ihre detektivische Ader war geweckt! Sie verständigte die Polizei, setzte sich in ihr Auto und machte sich anschließend auf die Suche nach den mutmaßlichen Dieben.
Männer auf freiem Fuß angezeigt
Die 41-Jährige fuhr bis nach Lienz, konnte den verdächtigen Transporter aber nicht erspähen. Doch als sie wieder nach Hause fahren wollte, kam ihr der Kastenwagen entgegen. Dieser wurde schließlich von einer Polizeistreife gestoppt. „Im Fahrzeug der Verdächtigen konnte neben dem Motorrad drei neuwertige Skijacken, zwei Paar Alpinski, zwei Paar Tourenski sowie zwei Paar neuwertige Turnschuhe festgestellt werden“, erklären die Ermittler.
Während das Motorrad eindeutig zugeordnet werden konnte, konnte die Herkunft der übrigen Gegenstände bisher noch nicht geklärt werden. Weitere Erhebungen sind im Gange. Die beiden Verdächtigen wurden nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft auf freiem Fuß angezeigt.
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