33-jährige Mutter wegen schweren Betrugs vor Gericht: Sie soll sich im Mostviertel in mehreren Etappen Sozialhilfe mittels falscher Angaben erschlichen haben.
Wenn es um das liebe Geld geht, klaffen bei einer 33-Jährigen aus dem Mostviertel scheinbar nachhaltige Erinnerungslücken. Denn um in den Genuss von einem Miet- und Heizkostenzuschuss zu kommen, „vergaß“ die Mutter von acht Kindern kurzerhand, dass sie ein Auto und auch einen Freund besitzt.
Anklage wegen Betrugs
So soll sich die Frau seit September 2022 in unterschiedlichen Etappen in Summe knapp 15.000 Euro an Sozialhilfe ergaunert haben. Nun muss sich die 33-Jährige wegen ungerechtfertigt ausbezahlter Leistungen sowie fälschlicher Angaben in den Anträgen am Landesgericht St. Pölten verantworten. Die Anklage lautet auf schweren Betrug. Doch zum angesetzten Verhandlungstermin war die Beschuldigte erst gar nicht erschienen.
Schon zuvor versuchte sich die Mostviertlerin dem Prozess zu entziehen, indem sie die Ladung einfach nicht vom Postamt abholte. Doch es half nichts: Um auf Nummer sicher zu gehen, kam die nächste Zustellung dann mit Polizeieskorte.
Neuer Termin im Februar
Und auch am eigentlichen Prozesstag hatte sie per Telefon wieder Ausreden parat: Von einer Terminverwechslung bis hin zu kranken Kindern reichten die Begründungen fürs unentschuldigte Fernbleiben. Das gerichtliche Nachspiel wird der Frau dennoch nicht erspart bleiben, Ende Februar folgt der nächste Versuch. Der 33-Jährigen drohen im Falle einer Verurteilung bis zu drei Jahre Haft.
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