Bullen-Goalie Horn:

„Rollen sind verteilt, Schlager geht vorne weg“

Timo Horn ist glücklich in Salzburg.

(Bild: Fabian Weirather - FC Red Bull Salzburg)

Neo-Torhüter Timo Horn hat sich bei den Bullen super eingelebt. Wie er mit seinem Part als Nummer zwei umgeht, wie sein Verhältnis zu Alexander Schlager ist und warum er die Stadt bereits mag. 

Ruhig, gelassen und freundlich betritt Timo Horn den Raum, als ihn die „Krone“ zum Interview im Trainingslager in Marbella trifft. Kein Wunder, denn der 30-Jährige hat in seiner Karriere schon einiges erlebt, verliert nicht so leicht die Contenance. „Ich bin eher ein ruhigerer Typ, aber finde in einem passenden Moment schon die richtigen Worte“, beschreibt sich der Torhüter selbst.

Über 200 Spiele in der deutschen Bundesliga hat er für Köln gemacht, nach einem halben Jahr ohne Verein unterschrieb er bei den Bullen. „Der Klub setzt sich hohe Ziele, das tue ich auch. Es gibt viele Parallelen, deswegen habe ich mich vom ersten Tag an für diese Aufgabe begeistert.“

(Bild: Andreas Schaad - FC Red Bull Salzburg)

Begeistern muss er sich auch für den Part als Nummer zwei hinter Alex Schlager. „Die Rollen sind klar verteilt, Alex hat auch eine EM vor sich, bei der er spielen möchte. Es ist klar, dass er vorne weggeht“, hat Horn damit kein Problem. Seine Aufgaben? „Es reizt mich als erfahrener Spieler die jungen an die Hand zu nehmen. In meiner Laufbahn ging es nicht immer nur bergauf, sondern ich musste auch viele Rückschläge wegstecken. Das kennen die Burschen vielleicht noch nicht so.“

Kontrakt bis Sommer
Horns Vertrag läuft nur bis Sommer, wie es dann für ihn weitergeht, ist offen. „Ich kann mir schon vorstellen, länger zu bleiben.“ Auch weil er toll aufgenommen wurde, vor allem mit Schlager ein sehr gutes Verhältnis hat. „Alex kam gleich am ersten Tag auf mich zu und war total freundschaftlich und null distanziert.“

(Bild: Fabian Weirather - FC Red Bull Salzburg)

Zudem hat es ihm und seiner Frau die Stadt angetan. „Als Kölner würde ich sagen, dass es in Salzburg wie im Urlaub ist. Die Lebensqualität ist hoch.“