Flammen zerstörten das Zuhause von Sandra Eder und ihrer Tochter in Oberndorf. Die Mutter steht jetzt vor dem Nichts.
Die Wände sind voller Ruß. Überall riecht es nach Rauch. Sandra Eder bahnt sich vorsichtig ihren Weg über den mit schwer beschädigten Möbeln gesäumten Boden. „Es ist ein Trümmerhaufen“, seufzt sie. Von ihrem Zuhause an der Uferstraße in Oberndorf ist nur noch wenig übrig. „Meine Tochter und ich müssen komplett bei null starten.“
Der 9. November des Vorjahrs stellte das Leben der alleinerziehenden Mutter mit einem Schlag auf den Kopf. Zusammen mit ihrem damaligen Lebensgefährten feierte Eder den fünften Geburtstag ihrer Tochter Anastasia. „Vor dem Schlafengehen haben wir noch den Holzofen im Erdgeschoss eingeheizt“, sagt sie. Die Mutter brachte ihre Tochter noch ins Bett, legte sich dann selbst schlafen. Später wachte Anastasia auf, ging in das Zimmer ihrer Mama und wollte sich zu ihr ins Bett legen. Eder und ihr Ex-Freund wachten auf - und bemerkten: Alle vier Brandmelder im Haus piepsten, im Erdgeschoss rauchte es bereits massiv. Der Ofen hatte Feuer gefangen, die Flammen griffen auf die Räume über. „Wir haben die Feuerwehr gerufen, sind auf den Balkon“, erinnert sich Eder an diese Augenblicke. Und: „Wir wären dem Tod geweiht gewesen, hätte Anastasia weiter geschlafen.“
Haus der Familie ist derzeit unbewohnbar
Nur sieben Minuten später holten Feuerwehrleute die Familie über eine Leiter vom Balkon. „Mir ist es wie eine Ewigkeit vorgekommen. So ein Erlebnis wünscht man nicht einmal seinem schlimmsten Feind“, sagt Eder. Am Tag darauf offenbarte sich das gesamte Ausmaß der Katastrophe. Die Räumlichkeiten sind vorerst unbewohnbar, Möbel und selbst die kleinsten Alltagsgegenstände zerstört. „Meine Kleine ist vor allem wegen der kaputten Puppen traurig“, meint die Oberndorferin. Eine neue Wohnung kann Eder in Kürze beziehen. „Ich kann nur Teilzeit arbeiten gehen. Selbst die Kaution konnte ich nur extrem schwer zusammenkratzen“, klagt sie. Eder versucht nun bestmöglich Einrichtungsgegenstände aufzutreiben. Denn: „Wir müssen uns ein kleines, neues Leben aufbauen.“ Ihre Hausratsversicherung vertröstet die Alleinerzieherin vorerst. „Dabei brauche ich für unsere neue Wohnung so dringend eine Küche. Ich habe auch noch kein Kinderbett“, ist Eder verzweifelt.
Die „Krone“ will die Familie unterstützen und setzt dabei auf die Hilfe ihrer treuen Leser. Die Aktion „Krone hilft“ hat ein Spendenkonto eingerichtet. Jeder Euro geht eins zu eins an Sandra und Anastasia Eder weiter.
Liebe Leser! Wenn Sie der Familie helfen möchten, spenden Sie bitte unter dem Kennwort „BRAND“ auf unser „Krone“-Sonderkonto beim Raiffeisenverband Salzburg: IBAN: AT21 3500 0000 1609 0003; BIC: RVSAAT2S Die Spenden sind vollkommen steuerlich absetzbar! Allfällige Spenden, die nach einem Zeitraum von zwei Monaten nach Erscheinen des Artikels einlangen, können seitens des Vereins auch für andere Hilfsaktionen verwendet werden.
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