Die letzte größere PR-Aktivität entfaltete „Das neue Innsbruck“ von VP-Staatssekretär Florian Tursky vor mehr als sechs Wochen. Eine lange Zeit, meint so mancher Mitstreiter. Um genügend Unterstützer für den Wahlkampf zu finden, müssen Parteien in die Geldtasche greifen.
Verdächtig ruhig ist es in den vergangenen Wochen rund um VP-Staatssekretär Florian Tursky und seine Liste „Das neue Innsbruck“ geworden. Einige Beobachter meinen: fast zu ruhig. Immerhin wurde er Anfang November von 160 ÖVP-Delegierten mit fast 92 Prozent zum neuen Innsbrucker Stadtparteiobmann gewählt. Und immerhin will er Bürgermeister von Innsbruck werden.
Man hätte die Aufbruchstimmung bei einer Auftaktveranstaltung im Olympischen Dorf besser nutzen sollen, sagt so mancher Parteigänger hinter vorgehaltener Hand. Das bestens besuchte Treffen fand am 29. November statt. Seitdem herrscht - bis auf einen Christkindlmarkt-Besuch - Funkstille um den Hoffnungsträger der Allianz ÖVP-FI-Seniorenbund.
Personenkomitee wird präsentiert
Aber jetzt soll Bewegung in die Sache kommen: Am Montag wird in Innsbruck sein Personenkomitee präsentiert. Und er sucht Unterstützer für den „Straßenwahlkampf“. Dabei fischt er im selben Teich wie die Grünen, nämlich bei den Studenten. Der Köder: Bares. „Als Promotor unterwegs zu sein passiert natürlich nicht nur auf ehrenamtlicher Basis, ein Stundenlohn von 12 Euro ist vorgesehen und soll zusätzliche Motivation sein, an der Zukunft von Innsbruck mittelbar beteiligt zu sein und einen Teil dazu beizutragen, dass unsere Studentenstadt auch ein wenig studentischer wird – endlich!“, heißt es in einem Posting der AktionsGemeinschaft.
100 Euro für 4 Stunden Fotoshooting
Kohle nehmen auch die Innsbrucker Grünen in die Hand: Sie suchen „junge Gesichter im Alter zwischen 8 und 18 Jahren, gerne auch Geschwister, die sich für die Kampagne fotografieren und auf den Wahlplakaten abbilden lassen“. Der Stundenlohn ist besser als bei Tursky, nämlich 25€/h.
Das Thema Wohnen sowie die Wohnungsvergabe erfordern einen breiten politischen Konsens, um Konflikte zu vermeiden und Objektivität sicherzustellen.
Christoph Kaufmann (FI) und Reinhold Falch (Seniorenbund)
Wohnsitz nach Innsbruck verlegt
Gerätselt wird seit längerem, mit wem eigentlich die Liste Fritz an der Spitze in den Wahlkampf zieht. Parteichefin LA Andrea Haselwanter-Schneider hielt sich stets bedeckt, GR Thomas Mayer ebenso. Doch nun könnte das Geheimnis bald gelüftet sein: Denn Haselwanter-Schneider ist seit wenigen Tagen mit Hauptwohnsitz in der Landeshauptstadt gemeldet. Ein Schelm, wer an einen Zufall glaubt! Stichtag ist nämlich heute. Sie könnte ebenfalls als Bürgermeisterkandidatin antreten und ihrer Liste auf diese Weise helfen, die 4%-Hürde zu überspringen.
Heißes Thema Wohnen
Blockiert bzw. auf Eis gelegt wurde wie berichtet die Reform der Wohnungsvergabe-Richtlinien in Innsbruck – und zwar von einer Mehrheit von FPÖ, Für Innsbruck und ÖVP. „Es wäre kontraproduktiv, wenn im Ausschuss jetzt unausgegorene Schnellschüsse präsentiert werden, die im Gemeinderat keine Mehrheit finden“, kontern FI-GR Christoph Kaufmann und SB-GR Reinhold Falch – beide Mitglieder im Ausschuss für Soziales und Wohnungsvergabe – auf die Kritik von Benjamin Plach (SP): „Das Thema Wohnen sowie die Wohnungsvergabe erfordern einen breiten politischen Konsens, um Konflikte zu vermeiden und Objektivität sicherzustellen.“
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