Zwei Lawinenabgänge in Tirol endeten am Sonntag relativ glimpflich: Im Außerfern wurde ein Tourengeher von einem Schneebrett gegen einen Baum gedrückt, er überstand den Vorfall mit Rippenbrüchen. Im Zillertal hielt sich ein anderer Tourengeher mit „Schwimmbewegungen“ an der Oberfläche einer Lawine.
Im Außerfern, in Musau, unternahm ein Deutscher (50) allein eine Skitour auf die Nesselwängler Scharte. Gegen 13.25 Uhr musste er oberhalb der Füssener Hütte eine steile Rinne durchsteigen. Dabei löste sich wenig oberhalb ein circa 50 Meter breites Schneebrett. Der Mann wurde durch das von ihm ausgelöste Schneebrett mitgerissen und talwärts getragen. Er blieb wenig später an einem größeren Baum hängen und wurde auf diesen gedrückt. Zu einer Lawinenverschüttung kam es nicht.
Zeugen, welche den Lawinenabgang weiter oben wahrnahmen, fuhren sofort zu dem Verletzten ab und leisteten Erst Hilfe. Ein Notarzthubschrauber führte die Bergung durch, der Mann erlitt mehrere Rippenbrüche und Prellungen.
An der Oberfläche geblieben
In Fügenberg stieg ein Pole (38) mit seinen Tourenskiern allein zum Kuhmöser (2180 Meter) auf. Gegen 13.50 Uhr fuhr er vom Gipfel südwestlich in Richtung Loassattel ab und löste dabei 100 Meter unterhalb des Gipfels ein Schneebrett mit einer Breite von etwa 30 Metern aus. Der Mann wurde von der Lawine mitgerissen und kam zu Sturz. Er schaffte es mittels „Schwimmbewegungen“ auf der Lawinenoberfläche zu bleiben und wurde mehrere hundert Meter bis in flacheres Gelände mitgetragen. Der 38-Jährige blieb unverletzt und konnte selbständig ins Tal abfahren.
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