Die opulente Mediensatire „Succession“, die Restaurantserie „The Bear - King of the Kitchen“ und die Gesellschaftssatire „Beef“ haben am Montag (Ortszeit) die 75. Verleihung der US-Fernsehpreise Emmy in Los Angeles dominiert.
Die drei Produktionen gewannen jeweils die wichtigsten Auszeichnungen in den Teilbereichen Drama, Komödie und Miniserie. „Succession“ endete heuer nach vier Staffeln und setzte sich in der Königskategorie gegen sieben Konkurrenten durch.
Bei der Preisverleihung gewann die Serie über ein untergehendes Familienimperium unter anderem auch Auszeichnungen für den besten Hauptdarsteller Kieran Culkin und die beste Hauptdarstellerin Sarah Snook.
Culkin kriegt „mehr Kinder“
„Succession“-Darsteller Kieran Culkin löste aufgeregte Zwischenrufe aus, als er sich an seine Frau Jazz Charton wandte. Er liebe die beiden gemeinsamen Kinder, sagte Culkin und ergänzte: „Jazz, ich will mehr!“ Unter johlendem Applaus sagte er: „Du hast gesagt, vielleicht, wenn ich gewinne.“
Seine Kollegin Sarah Snook sagte zu ihrem Sieg: „Schauspielern ist sehr einfach, wenn man schwanger ist, weil in dir die Hormone toben.“
Preisregen für „The Bear“-Darsteller
„The Bear“ gewann den Preis als beste Comedyserie des Jahres, zusätzlich zu fünf Auszeichnungen in Comedy-Kategorien. Jeremy Allen White wurde für seine Darstellung des erfolgreichen Chefkochs, der nach dem Tod seines Bruders ein Sandwich-Schnellrestaurant übernimmt, als bester Hauptdarsteller einer Comedyserie geehrt.
Ebon Mass-Bachrach als Familienfreund „Cousin Richie“ gewann als bester Nebendarsteller, Ayo Edebiri wurde zur besten Nebendarstellerin gekürt. Christopher Storer gewann Preise für die beste Regie und das beste Drehbuch. Beste Hauptdarstellerin einer Comedy wurde Quinta Brunson aus der Schulserie „Abbott Elementary“ - in dieser Kategorie war niemand aus „The Bear“ nominiert.
„Beef“ beste Miniserie
Die Gesellschaftssatire „Beef“ gewann in fünf Kategorien, darunter den Preis als „Beste Miniserie, Anthologie und Fernsehfilm“. Prämiert wurden in Los Angeles auch die beiden Hauptdarsteller Steven Yeun und Ali Wong, sowie Lee Sung Jin für die beste Regie und das beste Drehbuch einer Miniserie.
„Beef“ erzählt in zehn Folgen die Geschichte von zwei Fremden, die nach einem Autounfall in immer aggressivere Streitereien verfallen.
Standing Ovations für Applegate
Für bewegende Momente sorgte die an Multipler Sklerose erkrankte Schauspielerin Christina Applegate. Als sie auf einen Stock sowie Show-Host Anthony Anderson gestützt die Bühne betrat, wurde sie mit Standing Ovations empfangen.
Die Schauspielerin war darüber zutiefst gerührt und kämpfte während ihrer Rede mit den Tränen. Immer wieder bat sie ihre Promi-Kollegen im Saal, ihr nicht für alles zu applaudieren.
Sir Elton John bekam für den Konzert-Mitschnitt „Elton John Live: Farewell From Dodger Stadium“ einen Emmy für das beste Unterhaltungsspecial und avancierte damit zum erst 19. „EGOT“-Preisträger. „EGOT“ ist eine Abkürzung für die vier wichtigsten Entertainment-Auszeichnungen der Welt: Emmy, Grammy, Oscar und Tony.
Wegen Hollywood-Streiks erst jetzt
Bei den Emmys werden Preise getrennt nach Drama-, Comedy- und Miniserien vergeben, darüber hinaus werden auch Unterhaltungssendungen ausgezeichnet. Insgesamt gibt es bei den wichtigsten Fernsehpreisen der Welt rund 120 Kategorien.
Die 75. Verleihung der Emmys war wegen des Autoren- und Schauspielerstreiks in Hollywood um einige Monate verschoben worden.
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