Die Weltranglisten-Erste Iga Swiatek hat bei den Australian Open die zweite Runde erreicht. Die 22 Jahre alte Polin gewann am Dienstag in Melbourne gegen Sofia Kenin aus den USA mit 7:6 (7:2), 6:2 und hatte dabei nur im ersten Satz ein paar Schwierigkeiten. Bei den Herren schaffte Casper Ruud mühelose den Sprung in Runde zwei. Der an Nummer elf gesetzte Norweger gewann gegen den Spanier Albert Ramos-Vinolas mit 6:1, 6:3, 6:1.
Dagegen ging das Grand-Slam-Comeback der früheren Weltranglistenersten Angelique Kerber schief. Die 35-jährige Deutsche musste sich der Amerikanerin Danielle Collins mit 2:6, 6:3, 1:6 geschlagen geben. Collins, 2022 beim ersten Grand-Slam-Turnier der Tennis-Saison im Finale, verwandelte nach 1:52 Stunden ihren zweiten Matchball.
Kerber war erst beim United Cup rund um den Jahreswechsel nach 18 Monaten Baby-Pause auf die Tennis-Tour zurückgekehrt. Zuvor hatte sie seit Wimbledon 2022 kein Match mehr bestritten und im Februar 2023 ihre Tochter Liana zur Welt gebracht. Dementsprechend gering waren ihre Erwartungen vor den ersten Auftritten.
Feuer brennt noch
„Das wird wahrscheinlich die größte Herausforderung in meiner Karriere“, hatte Kerber kurz vor ihrer Rückkehr auf die Tennis-Tour gesagt. „Ich mache mir keinen Druck.“ Der Titelgewinn beim United Cup in Sydney an der Seite von Alexander Zverev hatte bei Kerber aber schon wieder Lust auf mehr gemacht. „Ich habe noch immer das Feuer“, hatte sie bei ihrer Ankunft in Melbourne gesagt, wo sie 2016 ihren ersten von bisher drei Grand-Slam-Titeln gefeiert hatte.
Gegen Collins bekam Kerber aber deutlich aufgezeigt, dass es noch ein weiter Weg für sie ist, um wirklich gegen die Besten konkurrenzfähig zu sein. Zwar machte die Norddeutsche im ersten Satz einen 0:2-Rückstand schnell wieder wett, doch danach unterliefen ihr zu viele einfache Fehler. Kerber fehlte die Power in ihren Schlägen, vor allem bei eigenem Aufschlag hatte sie große Probleme. Nach 34 Minuten holte sich Collins den ersten Satz.
Im zweiten Durchgang steigerte sich Kerber und zeigte ihr berühmtes Kämpferherz. Die frühere Nummer eins agierte nun mutiger und schaffte den Satzausgleich. Allerdings konnte Kerber den Schwung nicht in den Entscheidungssatz mitnehmen. Collins gelang ein schnelles Break, Kerber ließ nun den Kopf hängen und schied zwei Tage vor ihrem 36. Geburtstag aus.
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