Frankfurt betroffen

Rückrufaktion zwingt Lufthansa zu Pause in Linz

Die Rückrufaktion bei Triebwerkshersteller Pratt & Whitney trifft die Lufthansa.

(Bild: AP)

Hiobsbotschaft für die Verantwortlichen des Flughafen Linz und vor allem die Geschäftsreisenden, die die Frankfurt-Verbindung schätzen und nutzen. Weil der Lufthansa aufgrund einer Rückrufaktion vorübergehend Flugzeuge fehlen, gibt‘s ab 31. März keine Flüge nach Frankfurt mehr. Ersatz wird fieberhaft gesucht.

Im Jänner 2023 hatte der Flughafen Linz vergeblich um eine Fortsetzung der Düsseldorf-Flüge durch Eurowings gekämpft und schließlich eine Lösung mit der italienischen Fluglinie SkyAlps präsentieren können, die seit Ende Oktober 2023 in die deutsche Stadt fliegt.

Doch was passiert nun mit der Frankfurt-Verbindung? Am 30. März wird Air Dolomiti für die deutsche Airline zum vorerst letzten Mal Hörsching mit der deutschen Bankenmetropole verbinden. Grund ist eine Rückrufaktion von Triebwerken, die wiederum dazu führt, dass die Flotte der Lufthansa ausgedünnt wird. Deshalb werden die Air-Dolomiti-Jets auf anderen Verbindungen gebraucht.

„Intensive Gespräche mit verschiedenen Fluggesellschaften“
Was nach dem 30. März mit der Frankfurt-Verbindung ab Linz passiert? Ist derzeit alles offen. „Die Lufthansa führt derzeit intensive Gespräche mit verschiedenen Fluggesellschaften, um den Frankfurt-Zubringer möglichst rasch wieder anzubinden“, sagt Flughafen-Geschäftsführer Norbert Draskovits.

Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger fordert als Aufsichtsratsvorsitzender des Flughafen Linz eine so rasch als mögliche Wiederherstellung der Verbindung: „In den Bundesländern hat die Lufthansa-Gruppe bei den Netzwerkverbindungen eine Monopolstellung. Damit hat sie aber auch eine Verantwortung gegenüber den Bundesländern.“