„EU auf sich gestellt“
Belgiens Premierminister warnt vor Trump-Wahlsieg
Angesichts einer möglichen zweiten Amtszeit für den Ex-US-Präsidenten Donald Trump hat Belgiens Regierungschef Alexander de Croo vor den Folgen für die Europäische Union gewarnt. „Wenn uns das Jahr 2024 wieder ‘America First‘ bringt, wird Europa mehr denn je auf sich allein gestellt sein“, sagte De Croo am Dienstag vor dem Europaparlament in Straßburg. Die EU müsse „stärker, unabhängiger und selbstständiger“ werden.
„Wir sollten diese Aussicht nicht fürchten“, sondern als Chance begreifen, erklärte De Croo weiter. Die EU müsse die eigene Wirtschaft stärken und dafür sorgen, dass Investitionen und Produktion in der Industrie in den Mitgliedstaaten bleiben.
Absicherung am Technologiesektor
Vor allem bei neuen Technologien in der Energie- und Verteidigungsindustrie und für Künstliche Intelligenz müsse sich die EU absichern. Belgien hat aktuell den rotierenden EU-Ratsvorsitz inne.
Trump-Wahlsieg dürfte Verschlechterung bringen
In den USA hat Trump die ersten Vorwahlen der Republikaner im Bundesstaat Iowa deutlich gewonnen. In seiner ersten Amtszeit hatte Trump unter anderem hohe Zölle auf Importe aus der EU eingeführt.
Bei einem Wahlsieg des Ex-Präsidenten im November wird eine deutliche Verschlechterung der Beziehungen befürchtet. Auch unter dem amtierenden Präsidenten Joe Biden subventioniert die US-Regierung jedoch massiv die eigene Wirtschaft, zum Nachteil europäischer Hersteller.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.