Seit Monaten ziehen sich die KV-Verhandlungen der geistlichen Spitäler Kärntens in die Länge. Nun wird der Druck erhöht - das Personal droht, die Arbeit niederzulegen, sollte es nicht endlich zu gerechten und zufriedenstellenden Ergebnissen kommen.
Im August vergangenen Jahres wurde der Förderkatalog für die Kollektivvertragsverhandlungen der geistlichen Krankenhäuser Kärntens präsentiert. „Diese beschränken sich nicht nur auf die Pflege, sondern sämtliche Berufsgruppen, von Ärzten über Physiotherapeuten bis zu Psychologen. Seither hat es bereits sechs Verhandlungsrunden gegeben. Mit Jänner hätte der neue KV in Kraft treten sollen. Tatsächlich gab es bis dato aber nur vage mündliche Zusagen", ärgert sich Theres Marschnig, Betriebsrätin des Elisabethinen Spitals in Klagenfurt, das neben dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in St. Veit sowie dem Krankenhaus Waiern und dem Spital de La Tour in Treffen betroffen ist.
Fünf konkrete Punkte gefordert
Neben einer bezahlten Pause und Umziehzeit, wird die Anrechnung der Vordienstzeiten gefordert. Weiters soll es eine sechste Urlaubswoche geben und die Entlohnung dem Kabeg-Schema angepasst werden. „Es kann nicht sein, dass gleichwertig Beschäftigte in unterschiedlichen Gehaltsgruppen sind und mehrere Hundert Euro pro Monat weniger verdienen“, so Marschnig. Aus diesem Grund droht das Personal nun, die Arbeit niederzulegen.
Am Donnerstag findet zuerst eine Betriebsversammlung statt, in der die Beschäftigten über den aktuellen Stand informiert und Streikbeschlüsse gefasst werden. Am 22. Jänner geht schließlich die siebte KV-Verhandlung über die Bühne. „Sollte das Ergebnis nicht zufriedenstellend sein, wird am 29. Jänner in allen vier Häusern gestreikt. Die Patientenversorgung ist natürlich gewährleistet“, wird versichert.
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