Am Dienstag fand eine Demonstration gegen die inakzeptablen Arbeitgeber-Forderungen in Innsbruck statt. Die Kritik richtet sich zum einen gegen die Streichung der Sonntagszulage und zum anderen an das geringere Kilometergeld.
Am Innsbrucker Marktplatz fand am Dienstag eine öffentliche Kundgebung der Fahrradboten statt. Denn auch die zweite Verhandlungsrunde zu ihrem Kollektivvertrag (KV) ist vergangene Woche gescheitert.
In Zeiten der Rekordinflation soll die Sonntagszulage gestrichen und das Kilometergeld reduziert werden.
Betriebsrat Fabian Warzilek
Einerseits weigere sich die Arbeitgeberseite, die Inflation abzugelten, andererseits warte diese mit unverschämten Gegenforderungen auf. „In Zeiten der Rekordinflation soll die Sonntagszulage gestrichen und das Kilometer-Geld reduziert werden“, fasst Fabian Warzilek diese zusammen.
„Viele freie Dienstnehmer“
Der Tiroler ist Betriebsrat bei Lieferando und Mitglied im KV–Verhandlungsteam. Einen KV für Fahrradboten gibt es zwar schon seit 2020, aber der gelte nur für rund 2000 von insgesamt 5000 Lieferanten in Österreich. Viele seien freie Dienstnehmer, wie beispielsweise beim Online-Supermarkt Foodora. Das spart dem Arbeitgeber zwar Geld, bedeutet aber weniger Rechte für die Arbeitnehmer.
Ana Rodrigues, Kronenzeitung
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.