Zwei Österreicher haben am Dienstagabend beim Snowboard-Weltcup in Bad Gastein den Sieg vor Augen gehabt, freuten sich am Ende aber auch über zweite Plätze. Benjamin Karl war nach einem dramatischen Trainingssturz indes nur, „froh, dass er noch stehen kann.“
Mit Rang vier behielt Benjamin Karl zwar die Gesamtführung im Weltcup, war aber am Ende vor allem froh, überhaupt antreten zu können. Denn am Montag hatte er beim Einfahren eine Kuppe übersehen. „Da hat es mich zwei Höhenmeter über die Kippe auf den Rücken gehaut. Ich habe schon gedacht, dass mein Genick gebrochen ist, so hat sich das angefühlt.“ Umso glücklicher sei er, dass er nun auch im Slalom punkten konnte.
Auch Gesamtweltcup-Titelverteidiger Fabian Obmann freute sich über Rang drei. „Es war echt cool, nach Corona wieder so viele Leute da zu sehen. Letztes Jahr war ich Vierter, umso schöner, dass es geglückt ist.“ Dass er sich im Halbfinale dem späteren Sieger Bormolini hat beugen müssen, störte ihn nicht. „Ich hab‘ ihm im Saisonfinish die Kugel schon weggenommen“, sagte er lachend.
Arvid Auner musste sich im großen Finale im Parallel-Slalom dem Italiener Maurizio Bormolini mit 14 Hundertstel Rückstand beugen. Bei den Frauen war Sabine Schöffmann ebenso knapp dran, sie verlor das Finalduell mit der Deutschen Ramona Hofmeister um 0,18 Sekunden.
Bei den Männern kamen zudem auch Fabian Obmann und Benjamin Karl ins kleine Finale, in diesem setzte sich Obmann durch und wurde vor Karl Dritter.
Auner, der vor zwei Jahren in Bad Gastein seinen bisher einzigen Weltcupsieg gefeiert hat, wollte dieses Kunststück gegen den Vorjahressieger Bormolini eigentlich wiederholen. „Ich wollte aus der Doppel-Eins einen Einser machen“, meinte der 26-jährige Steirer in Anspielung auf seine Startnummer elf und fügte gleich hinzu, „aber ich bin sehr happy mit dem zweiten Platz. Es ist ein geiler Dienstagabend. Ich blicke zuversichtlich auf den nächsten Weltcup“.
Sabine Schöffmann stand nach drei dritten Rängen in Bad Gastein erstmals im großen Finale, in diesem war aber Hofmeister schneller, die bereits ihren 19. Einzel-Weltcupsieg feierte. Für die 31-jährige Kärntnerin gab es nach ihrem bisher besten Saisonergebnis nach zwei dritten Plätzen aber auch nichts zu jammern.
„Es läuft heuer ganz gut, ich habe ein tolles Vertrauen“, meinte sie im ORF-Interview. Nach ihrem für sie sehr ärgerlichen Achtelfinal-Aus in Scuol war sie beim Heimrennen wieder voll da. Die 50-jährige Claudia Riegler ist diesmal schon in der ersten Runde ausgeschieden.
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