Rapids Trainer Robert Klauß macht im Belek-Camp Burgstaller und Co. so richtig „Feuer unter dem Hintern“. Der Kapitän zieht entspannt mit.
Die „Krone“ berichtet aus Belek
„Etwas kürzer könnte es sein. Am Ende wird’s meist zach.“ Mit seinen 34 Jahren wird Guido Burgstaller kein Trainingslager-Fan mehr. „Aber es gehört dazu.“ Immerhin: Tag eins hat Rapids Kapitän überstanden, posierte er für ein „Krone“-Foto auch lächelnd am Hotel-Pool. Der - weil nicht geheizt - aktuell nur ein optischer Aufputz ist. Urlaubsstimmung soll und kann ohnehin nicht aufkommen. „Wenn er zufrieden ist, dann verbreitet der Trainer gute Laune. Aber er kann uns auch Feuer unter dem Hintern machen“, beschreibt Burgi Klauß als „autoritären Kumpeltyp“.
„Da sind wir im Herbst bestraft worden“
Der bei den Einheiten in Belek immer wieder unterbricht, korrigiert, „Qualität“ einfordert. Jetzt wird an (kreativen) Lösungen in der Offensive gearbeitet. Und am Abschluss. Burgstaller zieht voll mit, treibt seine Mitspieler auch lautstark an. „Konsequenz und Konzentration“ sind für den Routinier die Schlüsselworte. „Wie man mit dem Ball umgeht, Ballverluste vermeiden oder ein Tor erzwingen will - das ist entscheidend. Da sind wir im Herbst bestraft worden“, nennt Burgstaller die Gründe für Rapids enttäuschende Punkteausbeute in der Meisterschaft.
Dennoch ist Burgstaller im Frühjahr vom Erreichen der Top 6 als Zwischenziel überzeugt, sagt aber auch: „Das wird kein Honigschlecken.“ Viel wird an ihm liegen. „Im Herbst habe ich eine Verletzung mitgeschleppt, aber jetzt fühle ich mich gut, passt alles“, ist der Stürmer bereit. Und dann?
„Als ich vor eineinhalb Jahren gekommen bin, haben viele gesagt: Was wollt’s mit dem alten Hund“, schmunzelt Burgi die Frage über seine Vertragsverlängerung weg. „Wir haben keinen Stress.“ Eines stellt er aber klar: „In Österreich werde ich für keinen anderen Verein mehr spielen.“
Wobei nach seinem kuriosen Team-Comeback ja auch ein heißer Sommer warten könnte: „Die EURO habe ich nicht im Hinterkopf. Wenn ich dabei bin, freue ich mir einen Haxn aus. Wenn nicht, drücke ich die Daumen.“ Burgi ist entspannt. Sogar im Trainingslager.
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