Schneewarnungen dürfte es am Mittwoch in ganz Österreich keine geben. Dem ist sich Wetterexperte Nikolas Zimmermann der UBIMET sicher. Auf Glatteis - besonders in Norden von Ober- und Niederösterreich - sollte man sich jedoch vorbereiten. Wieso aber dennoch Bewohner in den zentralen und nördlichen Bezirken Wiens in den frühen Morgenstunden von einer Schneedecke überrascht wurden - dafür gibt es eine recht einfache Erklärung ...
Eine kleine weiße Überraschung gab es Mittwochfrüh in den zentralen und nördlichen Bezirken Wiens. Denn dort sorgt aktuell sogenannter Industrieschnee für einen winterlichen Eindruck. „Es handelt sich dabei um Schnee, der durch lokale Emissionen - vor allem Wasserdampf und Kondensationskerne - zustande kommt“, erklären die Experten der UBIMET. „Es handelt sich im Endeffekt um Schneefall, der indirekt durch den Menschen, durch Industrieanlagen verursacht wurde. Ihn würde es ohne Industrieanlagen nicht geben“, erklärt Zimmermann der „Krone“.
Laut Zimmermann käme dieses Phänomen hin und wieder vor - einige Faktoren müssten aber zusammenpassen. Einen ähnlichen Fall gab es in Wien vor mehr als fünf Jahren.
Schnee sei nicht gesundheitsschädlich
Gesundheitsschädlich sei der Schnee nicht. Essen sollte man ihn aber dennoch nicht, merkt Zimmermann an.
Besonders jene, die sich in der Früh über die aktuellen Wetterwarnungen informiert haben, dürfte der Schnee in der Bundeshauptstadt überrascht haben. Denn Schneewarnungen würden für Mittwoch laut Zimmermann keine ausgerufen. Acht geben sollte man dennoch auf den Straßen, denn statt Schnee könnte aktuell Eisregen für Chaos sorgen - die Glatteisgefahr steigt. „Besonders der Norden Ober- und Niederösterreichs ist betroffen“, so der Meteorologe.
Glatteisgefahr auf Österreichs Straßen
Der Eisregen hat im Innviertel schon leicht begonnen. Auch im Bregenzerwald an der Grenze zu Bayern nieselt es schon leicht. Im Laufe des Tages soll es dann auch im Waldviertel losgehen. Die Tageshöchsttemperaturen liegen am Mittwoch bei 8 bis 11 Grad.
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