Schwere Depression

Kendra Wilkinson: „Playboy ruinierte mein Leben“

Society International
17.01.2024 13:20

Berühmt wurde Kendra Wilkinson in ihren 20ern als Freundin von „Playboy“-Gründer Hugh Hefner. Jetzt sprach das ehemalige Playmate in einem Interview mit dem „People“-Magazin über den Heilungsprozess nach einer schweren Depression - und warum diese auf ihre Zeit in der Playboy-Mansion zurückzuführen ist.

Wie Kendra Wilkinson dem Promi-Magazin jetzt verriet, habe sie vor rund vier Monaten gedacht, sie werde sterben. „Ich war in Panik. Ich wusste nicht, was in meinem Kopf und meinem Körper vorging oder warum ich weinte. Ich hatte den Tiefpunkt erreicht“, erklärte sie. 

Weil sie kaum atmen konnte und Schmerzen in der Brust hatte, wurde Wilkinson im September ins Spital eingeliefert. Eine Panikattacke, wie sich herausstellte. „Ich drohte an einer Depression zu sterben“, schilderte sie jetzt mit Tränen in den Augen. „Ich war am Ende meines Lebens angelangt und bekam eine Psychose. Ich hatte das Gefühl, nicht mehr stark genug zu sein, um zu leben.“

„Playboy hat mein Leben ruiniert“
Es ist 20 Jahre her, dass Wilkinson mit zarten 18 Jahren als Freundin von Hugh Hefner berühmt wurde. Aber erst jetzt fange sie an, all die seelischen Schäden, die die Zeit in der Playboy-Mansion hervorgerufen hatte, zu verarbeiten, so die heute 38-Jährige.

Kendra Wilkinson war neben Bridget Marquardt und Holly Madison eine von Hugh Hefners Freundinnen. (Bild: 2005 Getty Images)
Kendra Wilkinson war neben Bridget Marquardt und Holly Madison eine von Hugh Hefners Freundinnen.

„Es ist nicht einfach, auf meine 20er zurückzublicken. Aber ich muss mich meinen Dämonen stellen“, so das ehemalige Playmate, das hinzufügte: „Der Playboy hat wirklich mein ganzes Leben ruiniert.“ Heute bereue sie die Zeit in der Mansion. „Ich kämpfte davor und währenddessen mit Depressionen. Ich trank viel. Ich war dort wegen der Partys, okay, seien wir ehrlich. Ich war nicht dort, damit Hugh Hefner mein Freund ist.“

„Warum hatte ich Sex mit Hugh?“
In den Jahren habe sie all ihre Selbstachtung verloren, Sex sei alles gewesen, dass sie gekannt habe. „Ich hasste meine Brüste, meinen Körper, mein Gesicht. Ich kam an diesen Punkt, an dem ich mich zu hassen begann“, erklärte Wilkinson weiter. Heute frage sie sich: „Warum hatte ich in diesem Alter Sex mit Hugh Hefner? Warum habe ich das getan?“

Auch verstehe sich rückblickend nicht, warum sie sich die Brüste vergrößern habe lassen oder sich die Haare blond gefärbt habe, nur um ein Sexsymbol zu sein. „Warum habe ich das mir angetan?“, frage sie sich oft. Eine Antwort habe sie darauf nicht gefunden, aber sie treibe sich an, den „Wirbel der schrecklichen Dinge“ endlich hinter sich zu lassen.

Nicht mehr gegessen und geschlafen
Mittlerweile nehme sie Antipsychotika, gehe dreimal in der Woche zur Therapie, um ihre Traumata rund um das Playboy-Leben und die schwierige Scheidung von Hank Baskett aufzuarbeiten. Ihr Zusammenbruch im September sei aber „der tiefste Punkt, an dem ich jemals in meinem Leben war“, gewesen. „Ich hatte das Gefühl, ich hätte keine Zukunft.“ Sie habe sich aufgegeben, den Weg aus dem Tunnel der Depression ins Licht nicht mehr gefunden. „Ich hatte keine Hoffnung.“  

Kendra Wilkinson sprach jetzt offen über ihre Depressionen. (Bild: APA/Getty Images via AFP/GETTY IMAGES/Alberto E. Rodriguez)
Kendra Wilkinson sprach jetzt offen über ihre Depressionen.

In den vier Wochen vor ihrem Krankenhausaufenthalt habe sie weder gegessen noch geschlafen, schilderte Wilkinson die schreckliche Zeit vor ihrem Zusammenbruch. Sie habe sich isoliert gefühlt, dennoch versucht, für ihre Kinder Hank (14) und Alijah Mary (9) eine gute Mutter zu sein. Unterstützung habe sie aber keine gehabt.

Wilkinson kämpft sich zurück 
Denn nach der Trennung von Baskett habe sie viele Freundschaften aufgegeben, weil sie niemandem mehr vertrauen konnte. Auch die Beziehung zu ihrer Mutter Patti sei vor Jahren in die Brüche gegangen. „Ich habe mich zurückgezogen, versteckt, mir selbst die Schuld gegeben, der Welt die Schuld gegeben. Ich geriet außer Kontrolle und hatte das Gefühl, ich sei nicht stark genug, um zu überleben.“

Erst am Höhepunkt ihrer Panikattacke im September habe sie um Hilfe gebeten. „Da war ein Moment, als ich meinen Ex-Ehemann Hank angeschaut habe und sagte ,Bring mich ins Spital.‘“ 

Mittlerweile sei sie auf einem guten Weg - auch was die Aufarbeitung der Scheidung betreffe, so Wilkinson abschließend. Aber sie wisse: „Eine Depression ist etwas, das nicht einfach weggeht. Es ist etwas, das für das ganze Leben bleibt. Man muss lernen, damit zu arbeiten und es zu akzeptieren. Und dass es ein Teil von mir ist.“ 

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(Bild: kmm)



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