Österreichs Hoffnungsträger Vincent Kriechmayr hat im Abschlusstraining zu den Hahnenkammrennen in Kitzbühel ein wenig Selbstvertrauen getankt. Im zweiten und letzten Training für die beiden Skiweltcup-Abfahrten am Freitag und Samstag (jeweils 11.30 Uhr/live im sportkrone.at-Ticker) stellte der Franzose Nils Allegre in 1:56,11 Minuten die Bestzeit auf, Kriechmayr lag im Zwischenranking als Fünfter (+0,37 Sek.) im Spitzenfeld. Christopher Neumayer und Daniel Danklmaier waren ebenfalls vorne dabei.
Allerdings legte Kriechmayr genauso wie andere Fahrer kurz vor der Ziellinie einen Bremsschwung ein, wodurch viele Zeiten nicht der wahren Leistungsstärke entsprachen. „Es war keine fehlerfreie Fahrt, aber überbewerten darf man es nicht. Die Topfavoriten haben sicher noch gescheit geblufft“, sagte der Oberösterreicher im ORF. Er habe aber schon versucht, ans Limit zu gehen. „Zumindest ist der Grundspeed wieder da gewesen.“
Hier das Ergebnis im Detail:
Wengen-Doppelsieger Marco Odermatt (+1,19) deckte seine Karten auf der Streif noch nicht auf. Der Gesamtweltcupführende aus der Schweiz verlor auch im Flachstück viel Zeit. „Der Ruhetag tut sicher gut, dann greifen wir noch einmal an“, sagte Odermatt mit Blick auf den freien Donnerstag. Die Steilhang-Ausfahrt habe er in beiden Trainings nicht gut erwischt.
Babinsky stürzt
Nach strahlendem Sonnenschein im ersten Training präsentierte sich die Streif am Mittwoch bedeckt. Stefan Babinsky stürzte kurz vor der Traverse ins Netz, zeigte aber direkt an, dass er sich nicht verletzt hat. Otmar Striedinger (+2,06), im ersten Training noch Zweiter, sprang 43 Meter auf der Mausefalle und ließ ein Tor in der Steilhang-Einfahrt aus. Der Kärntner bezwang die Streif allerdings geschwächt von einer Verkühlung. Auch der zuletzt nicht voll fitte Daniel Hemetsberger (+1,32) hatte noch Rückstand.
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