Die frühere Tennis-Weltranglistenerste Arantxa Sanchez Vicario ist in Barcelona zu einer zweijährigen Gefängnisstrafe wegen Vermögensverschleierung im Zusammenhang mit einem zurückzuzahlenden Bankkredit in Millionenhöhe verurteilt worden.
Das Gericht setzte die Strafe aber zur Bewährung aus, wie die Justizpressestelle am Mittwoch auf Anfrage mitteilte. Das sei bei diesem Strafmaß möglich, wenn keine Vorstrafen vorlägen, was bei der 52-jährigen Spanierin der Fall sei.
Ihr Ex-Mann Josep Santacana, der ihr Vermögen verwaltet habe, sei hingegen zu drei Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Diese Strafe könne nicht ausgesetzt werden. Sein Rechtsanwalt prüfe die Einlegung von Rechtsmitteln, schrieb die Zeitung „La Vanguardia“. Sanchez Vicario und ihr Ex-Mann wurden zudem verurteilt, der Bank mehr als 6,6 Millionen Euro zu zahlen. Sie hatten versucht, eine Rückzahlung in Höhe von 7,6 Millionen Euro zu umgehen.
Sanchez Vicario hatte im Verfahren ausgesagt, nichts von den illegalen Manipulationen an ihrem Familienvermögen gewusst zu haben. Das Gericht befand, dass sie „volle Kenntnis“ darüber gehabt habe, was mit ihrem Vermögen passiert sei, davon profitierte und auch über die Schulden bei der Bank Bescheid wusste. Sanchez Vicario gewann die French Open dreimal und die US Open einmal, bevor sie 2002 ihre Karriere beendete.
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