Blechkolonnen-Report

Autofahrer in Linz standen eineinhalb Tage im Stau

(Bild: Markus Wenzel)

Morgens Stau, abends Stau, Stoßstange an Stoßgange - trotz erneut steigender Zahlen sind laut taufrischem TomTom Traffic Index die lästigen Blechkolonnen und die damit verbundenen Standzeiten in der oberösterreichischen Landeshauptstadt deutlich kürzer als etwa  in Wien, Graz oder Salzburg.

Fast fühlt es sich so an, als würde das Murmeltier jeden Tag aufs Neue grüßen: Pendler – und natürlich die Linzer selbst – verbringen wertvolle Zeit im Stau. Ärgerlich und ermüdend...

Doch auch wenn unser subjektives Empfinden uns glauben lässt, dass wir besonders arm dran sind, sagen die Zahlen etwas anderes. Denn nach Angaben von Navigationsgeräte-Hersteller TomTom, der jedes Jahr mithilfe von GPS-Daten die Verkehrssituation in verschiedenen Städten analysiert, verbrachten Autofahrer in Linz im Jahr 2023 insgesamt einen Tag und zwölf Stunden im Stau – zwar zwei Stunden und 39 Minuten mehr als im Jahr davor, aber deutlich kürzer als in anderen Städten wie Wien, Graz oder Salzburg.

Linz steht im Vergleich gut da
Interessanterweise war der stauintensivste Wochentag auch nicht der Freitag, sondern wie schon seit Jahren der Dienstag zwischen 16 und 17 Uhr. Gemessen wurde zudem, wie lange es dauert, eine zehn Kilometer lange Strecke in der jeweiligen Stadt zurückzulegen. So benötigte man in Linz im Durchschnitt 14,5 Minuten. Für Österreich ein Spitzenwert: In der Stau-Hauptstadt Wien etwa musste man für die zehn Kilometer 22 Minuten im Auto sitzen, in Graz 21. Auch in Salzburg (19) und selbst Innsbruck (16) dauerte es länger.

Mit Moped schneller unterwegs
Die gemessene Durchschnittsgeschwindigkeit, mit der man in der Rush Hour unterwegs sein konnte, lag beim Auto zwischen 34 und 38 km/h. Interessant: Einspurige Fahrzeuge wie Fahrrad oder sogar E-Scooter waren nur marginal langsamer, mit E-Mopeds kam man zeitweise sogar schneller voran.