Die Vierbeiner beim Roten Kreuz trainieren diese Woche in Filzmoos, um im Ernstfall schnell Verschüttete und Vermisste aufzuspüren. Für die Vierbeiner ein Spiel, das sie gerne spielen.
Einen Hund an einem langen Seil, das am Notarzthubschrauber hängt, sehen auch die Skifahrer in Filzmoos nicht jeden Tag: Immer wieder steigt der Helikopter an der Bergbahnstation auf und bringt die Hunde mit ihren Herrchen und Frauchen in die Luft. Die Tiere sollen sich an den Lärm der Rotorblätter und an Menschen gewöhnen, denn ihre feine Nase ist gefragt, wenn eine Lawine Schneesportler verschüttet hat.
Eine Woche übt die Rotkreuz-Suchhundestaffel derzeit in Filzmoos das Fliegen im Notarzthubschrauber und Aufspüren von Menschen unter bis zu 40 Zentimeter Schnee. „Für Cooper ist es ein Spiel, das Spaß macht“, sagt Max Holleis, der mit seinem Mischling aus St. Johann hergekommen ist. Der eineinhalbjährige Hund winselt. „Er will etwas tun, kann kaum warten“, erklärt Holleis. Dann lässt er Cooper los, der sich durch einen Schneehaufen wühlt, in dem Kollege Mario Haslinger ausharrt. „Verschütteter“ gefunden!
Kommunikation ohne Worte ist entscheidend
Mensch und Tier müssen sich bei den Einsätzen ganz aufeinander verlassen und ein eingespieltes Team sein. „Die Hundeführer kommunizieren mit dem Hund mehr mit dem Körper als mit Worten“, erklärt Suchhundestaffel-Kommandant Leopold Slotta-Bachmayr. 26 Hunde und ihre Besitzer sind ehrenamtlich bei der Suchhundestaffel im Bundesland tätig. 2023 gab es 15 Einsätze.
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