Die Toronto Raptors von Österreichs NBA-Legionär Jakob Pöltl haben den vollen Umbruch eingeläutet. Das Basketball-Team aus Kanada gibt laut übereinstimmenden Medienberichten All-Star Pascal Siakam (29) an die Indiana Pacers ab. Als Kompensation erhalten die Raptors neben Bruce Brown vor allem junge Spieler sowie Draft-Kapital, berichteten ESPN und „The Athletic“ am Mittwoch. Pöltl fehlt derzeit wegen einer Knöchelverletzung, sein Team liegt klar außerhalb der Play-off-Ränge.
Siakam war 2016 gemeinsam mit Pöltl in die Liga gekommen und hatte rasch eine enge Verbindung zum Wiener aufgebaut. Im Gegensatz zu seinem damaligen Kumpel spielte der Forward aus Kamerun seine gesamte bisherige NBA-Karriere in Toronto. 2019 war er mit den Kanadiern Meister, 2020 und 2023 jeweils All-Star. Sein Agent Todd Ramasar bestätigte den Transfer bereits gegenüber dem mit ESPN verbundenen Netzwerk Andscape: „Ich bin aufgeregt, dass Pascal eine erstklassige Chance bei den Pacers erhält.“
Laut ESPN-Angaben bekommen die Raptors im Zuge des Deals neben Brown auch Jordan Nwora von Indiana sowie Kira Lewis Jr. von den New Orleans Pelicans. Dazu wandern drei Erstrunden-Wahlrechte im Draft, zwei in diesem Jahr und eines 2026, nach Toronto. Brown war im Vorjahr mit Denver Meister. Siakams Vertrag läuft ebenso wie jener von Defensivspezialist OG Anunoby, den die Raptors kurz vor Jahreswechsel zu den New York Knicks getauscht hatten, im Sommer aus. Die Pacers sollen bereits an einer Verlängerung arbeiten.
Pöltl soll in Neuaufbau-Plänen eine Rolle spielen
Pöltl hat in Toronto vergangenen Sommer einen mit 78 Mio. Dollar (72 Mio. Euro) dotierten Vierjahresvertrag unterschrieben. Nach den Abgängen von Anunoby und Siakam, mit 22,2 Punkten pro Spiel auch in dieser Saison Topscorer der Raptors, soll um Scottie Barnes herum offenbar ein neues Team aufgebaut werden. Pöltl dürfte in den Plänen eine Rolle spielen. Theoretisch könnte der 28-jährige Center aber bis zur „Trade Deadline“ am 8. Februar ebenfalls noch an ein anderes Team abgegeben werden.
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