Die Ermittlungen rund um den Leichenfund im Marchfeldkanal im Wiener Bezirk Floridsdorf laufen auf Hochtouren. Die Polizei geht mittlerweile von einem Tötungsdelikt aus. Wie die „Krone“ erfuhr, gibt es bereits eine heiße Spur zur Identität des Toten.
Was ohnehin schon vermutet worden war, ist nun durch die gerichtsmedizinische Obduktion seit Donnerstag bestätigt: Bei den - zuerst durch einen Angler und dann durch Polizei-Taucher - gefundenen Leichenteilen im Marchfeldkanal nahe der Wiener Freizeitoase Donauinsel handelt es sich um ein Tötungsdelikt.
Am (abgetrennten) Kopf des Mannes wurde stumpfe Gewalteinwirkung festgestellt. Er wurde also erschlagen. Zudem fanden sich an Knochen verschiedener Körperteile Spuren eines scharfkantigen Werkzeugs. Die Wiener Polizei jagt also einen „Stückel-Killer“! Das Opfer wurde offenbar im Mafia-Stil zersägt und dann die Leichenteile im Wasser versenkt. Der Horror von der Schwarzlackenau nahm dann seinen Lauf, als ein passionierter Petrijünger beim Spinnfischen einen menschlichen Fuß aus dem Wasser zog.
Heiße Spur zu Vermissten
Die Mordermittler des Landeskriminalamtes versuchen nun mittels DNA-Abgleichs fieberhaft die Identität des noch unbekannten Toten zu klären. Die Auswertung des genetischen Fingerabdrucks dürfte bis nächste Woche vorliegen.
Bei der Durchforstung der Vermisstenanzeigen in der Bundeshauptstadt haben die Fahnder aber schon eine heiße Spur. Die Beschreibung eines Abgängigen und gewisse körperliche Merkmale dürften zu der Leiche vom Marchfeldkanal passen. Die Brutalität, aber auch das planvolle Vorgehen danach könnten dafür sprechen, dass Täter und Opfer einander gekannt haben.
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