Die Podestflaute geht weiter: Auch zum Auftakt in Kitzbühel sind die rot-weiß-roten Abfahrer am Freitag leer ausgegangen. Beim Streif-Triumph des Franzosen Cyprien Sarrazin landete Vincent Kriechmayr (+0,60 Sekunden) als bester ÖSV-Läufer auf Rang sieben.
Hinter Sarrazin raste sensationell der Südtiroler Florian Schieder (+0,05) als Zweiter aufs Stockerl. Dritter wurde der Schweizer Marco Odermatt (+0,34).
Kriechmayr erwischte einen guten, aber keinen perfekten Lauf. Im oberen Teil bei den Schnellsten dabei verlor der Oberösterreicher im Flachstück und in den Schlusspassagen der Streif. „Der Start war sehr gut, aber in der Fläche und vom Oberhausberg habe ich ein leider ein paar Mal die Spur nicht optimal getroffen, bin ein bissel zu gerade gewesen. Unten habe ich vielleicht ein bissel zu viel auf Linie geschaut. Die anderen haben ihn gnadenlos durchgezogen“, erklärte er.
Jetzt hat auch Sarrazin eine Gams
Odermatt zeigte erneut eine Fahrt auf Anschlag, jedoch mit ein paar Momenten der Unsicherheit. Den US-Amerikaner Ryan Cochran-Siegle hielt er damit eine Hundertstelsekunde hinter sich, gegen Schieder und Sarrazin hatte der Gesamtweltcup-Gewinner der vergangenen beiden Jahre jedoch keinen Stand. Für Sarrazin, der bereits die Bormio-Abfahrt und den Wengen-Super-G gewonnen hatte, war es der dritte Sieg in dieser Saison. Zu Beginn seiner Karriere hatte der 29-Jährige noch als Riesentorlauf-Spezialist gegolten. Bis Dezember 2023 hatte er seinen einzigen Weltcup-Sieg 2016 in einem Parallel-Riesentorlauf in Alta Badia errungen.
„Mein guter Freund Clement Noel hat schon so eine neben seiner Couch“, sagte Sarrazin mit Blick auf die Siegertrophäe, die berühmte Gams. Kitzbühel-Sieger zu sein, „hört sich noch unwirklich an“. Der bisher letzte französische Kitzbühel-Sieger in der Abfahrt war bis zu diesem Tag Luc Alphand, der 1997 über verkürzte Distanz gewonnen hatte. Noel siegte 2019 im Slalom.
Zwei Schrecksekunden
Für Schrecksekunden sorgten Daniel Hemetsberger und Daniel Danklmaier. Bei der Steilhang-Ausfahrt wurde Hemetsberger weit herausgetragen und fuhr kurzzeitig auf der Plane. Auch Dankelmaier hatte mit der Strecke zu kämpfen und verhinderte kurz vor der Traverse artistisch einen Sturz.
Hier das Ergebnis:
Nächste Chance am Samstag
Wegen leichten Schneefalls und schlechter Sicht auf Teilen der Strecke war die Abfahrt am Freitag um eine Stunde nach hinten verschoben worden. Die Verhältnisse waren auch während des Rennens nicht optimal, jedoch herrschten keine irregulären Bedingungen vor. Am Samstag (11.30 Uhr/live im sportkrone.at-Ticker) bei der zweiten Abfahrt in Kitzbühel geht’s für den ÖSV erneut um den ersten Podestplatz der Saison in dieser Disziplin.
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