KI-Projekt an Schulen

„Künstliche Intelligenz würde bei uns auffallen“

Oberösterreich
19.01.2024 08:00

Neben Chancen, die uns die neuen Technologien bieten können, bergen sich auch Gefahren und Risiken. Insgesamt 18 oberösterreichische Schulen wurden für das KI-Projekt ausgewählt. Die „Krone“ hat sich gefragt: Wie stehen unsere Schulen zu dieser Thematik?

„Künstliche Intelligenz überrollt uns alle gerade sehr. Wir wollen gleich von Anfang an dabei sein„, erklärt Michael Haas, Direktor der Mittelschule 11, der Diesterwegschule Linz. “Das Gute ist allerdings, dass bei dem Leistungsniveau unserer Schule sofort auffällt, wenn ein Schüler die Aufgabe nicht selbst sondern mittels ChatGPT erledigt hat."

Neben der MS 11 wurden 17 weitere oberösterreichische Schulen für das Künstliche-Intelligenz-Projekt ausgewählt. Ziel des Projekts ist, Schülern den Umgang mit KI richtig beizubringen und Chancen, wie auch Risiken aufzuzeigen.

KI immer häufiger Thema 
„Ich unterrichte selbst das Fach Digitale Grundbildung und habe mit meinen Schülern heuer viel zum Thema KI gemacht, bin aber noch weit davon entfernt alles darüber zu wissen, deshalb erhoffe ich mir von dem Projekt vor Allem einen realistischen Umgang mit der Technologie im Unterricht“, so Michael Haas.

Es erfordert eine Umstellung
Im Khevenhüller Gymnasium Linz ist ChatGPT im Unterricht kein großes Problem: „Unsere Schüler haben, nach mehreren Gesprächen, eingesehen, dass ihnen die zusätzliche Übung fehlt, wenn sie Schulaufgaben nicht selbst sondern mit einem Programm lösen“, erklärt Direktor Andreas Pree. Trotzdem wird auch dort großer Wert auf das KI-Projekt gelegt: „Wir wollen vor Allem aktiv auf die Thematik zugehen und uns nicht als Schule komplett heraushalten. Das wäre der falsche Zugang.“

Im Ramsauer Gymnasium Linz sieht man es ähnlich. „Die neue Technologie erfordert eine Umstellung im Lehrplan. Leider hinken wir alle sehr hinten nach, vor Allem das Ministerium“, schildert Direktor Thomas Riedl.

Technologie als Chance
Positiver gestimmt ist man in der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz. Dort sieht man die Technologie als Chance: „Wir wollen einen Raum an Möglichkeiten schaffen, um Bildung im digitalen Zeitalter zu bieten“, beschreibt Institutionsleiterin der Medienbildung Barbara Zuliani.

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