Astronomische Forschung findet in Klosterneuburg statt. Hier spürt eine Wissenschafterin Supernovae in fernen Galaxien auf. Erste Erfolge kann Ylva Götberg jetzt bereits verzeichnen.
Als gewaltige, helle Explosion markiert eine Supernova das Ende eines Sternes. Von Niederösterreich aus spürt jetzt Ylva Götberg solchen apokalyptischen Ereignissen im Universum nach. Die Astrophysikerin war im vorigen Herbst zum ISTA, der Eliteuniversität in Klosterneuburg, gestoßen, wo Professorin Lisa Bugnet Anfang des vergangenen Jahres den Grundstein für astronomische Forschung gelegt hatte.
„Heiße“ Entdeckung in Magellanschen Wolken
Jetzt konnten bereits erste Erfolge verzeichnet werden. Mit internationalen Kollegen hat Götberg heiße Heliumsterne entdeckt, die – so die wissenschaftliche Annahme – einer sogenannten wasserstoffarmen Supernova vorangehen. Diese entstehen in einem Doppelsternsystem, wenn ein Stern seinem kleineren Zwilling durch größere Anziehungskraft so lange Materie entzieht, bis der aus Helium bestehende extrem heiße Kern frei liegt. Gestoßen sind die Forscher darauf in zwei benachbarten Galaxien, der Großen und der Kleinen Magellanschen Wolke.
Von Niederösterreich fasziniert
Vor ihrer Arbeit am ISTA in Klosterneuburg war Ylva Götberg unter anderem an den Carnegie Observatories in Pasadena (Kalifornien) tätig gewesen. Was die Wissenschafterin in Niederösterreich fasziniert, ist das Ziel des ISTA: Forscher verschiedener Disziplinen zusammenzubringen. „Dieser Aspekt freut mich besonders. Denn ich finde es wirklich spannend, mich mit Kollegen unterschiedlicher Fachgebiete auszutauschen“, sagte Götberg bei ihrem „Amtsantritt“.
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