Teils geht es mit zwei Kufen über ein Gefälle von über 100% mit 80 Kilometern pro Stunde. Die Extremsportart Ice Cross ist wahrlich nichts für schwache Nerven. Am Samstag steigt der Weltcup-Auftakt in Winterleiten, bei dem ein Gramastettner mittendrin statt nur dabei ist.
Diese wilden Hunde auf zwei Kufen schrecken vor nichts zurück! Geschwindigkeiten von 80 Kilometern pro Stunde, waghalsige Sprünge, Kreisel mit Bergauf-Passagen und maximale Gefälle von über 100%. Im Vergleich: Die Neigung der Mausefalle in Kitzbühel beträgt „lediglich“ 83. „Ich kann mich an kein Rennen ohne einen Sturz erinnern“, beschreibt Gregor Luckeneder die Extrem-Sportart Ice Cross, die morgen im steirischen Winterleiten die Weltcup-Saison mit 90 Startern aus 17 Nationen eröffnet.
Kaum grobe Verletzungen
Beim Ice Cross handelt es sich um eine 2001 erstmals durchgeführte Sportart, bei der die Sportler auf Eislaufschuhen auf einer pickelharten Eispiste von knapp 400 bis 600 Metern im Vierer-Duell um die Wette rasen. „Da wird es teilweise extrem eng in den Kurven“, weiß der Gramastettener, der seit knapp zehn Jahren im Weltcup mitfährt und trotz der Gefährlichkeit sagt: „Trotz der unzähligen Stürze gibt es kaum größere Verletzungen. Ein gebrochener Daumen oder ausgekugelte Schultern waren die wildesten!“ Eine umfassende Ausrüstung mit Vollvisierhelm, genug Körperschutz und dicken Handschuhen tut ihr übriges.
„Geschwindigkeit ist dein Freund!“
Doch wie kam es zu der Faszination? „Ich hab’ vor zehn Jahren ein Video von Weltmeister Marco Dallago gesehen und war hin und weg. Er hat mich dazu gebracht und mich vor der erstmaligen Fahrt motiviert, dass die Geschwindigkeit mein Freund werden wird!“ Aus der zehn Jahre später eine große Liebe geworden ist und für die er nun mit Dallago um den Status als anerkannte Sportart kämpft.
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