Clan-Boss in Haft?
Bushido gegen Abou-Chaker: Finale im Rapper-Krieg
Deutschland erlebt seit Jahren eine Schmierenkomödie ohnegleichen: Mächtige arabischstämmige Clans und minder begabte Rapper führen die Justiz am Nasenring durch die Manege - Geld und geldgeile Anwälte machen das möglich. Das Prozessfinale zwischen dem gefallenen Gangster-Barden Bushido und Clan-Boss Arafat Abou-Chaker spielt sich in Berlin ab. Es geht um „Zwangsehen“, Freiheitsberaubung, räuberische Erpressung und gefährliche Körperverletzung. Und um die Ohnmacht des Rechtsstaates.
Lange traute sich der großmaulige Rapper nicht ohne Personenschutz aus dem Haus, erst ein fluchtartiger Umzug nach Dubai mit seiner Frau brachte Bushido, mit richtigem Namen Anis Ferchichi, etwas Sicherheit. Am 17. April tritt der selbst ernannte „King des Deutsch Rap“ in der Wiener Stadthalle auf. Bis dorthin wird er wissen, ob sein ehemaliger Manager Arafat Abou-Chaker hinter Gitter muss.
Aus Freunden wurden Feinde, aus dem Aggro-Duo mit „Street Credibility“, das den naiven deutschen Mainstream mit ausgestrecktem Mittelfinger so begeisterte, erbitterte Gegner. Es geht um viel Geld und um die so wichtige Ehre.
Bushido gegen Abou-Chaker: Der Gangster-Rapper gegen den schillernden Clan-Boss. Die deutsche Justiz glaubte mit dem prominenten Namen und einem Schauprozess der unkontrollierten Clan-Kriminalität eines auswischen zu können. Doch es droht der Total-Reinfall und noch schlimmer: die Glorifizierung eines schwerkriminellen Systems.
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